Jerzy Kędziora, Uskrzydlona
Kunstharz,
Abmessungen: 95 x 93 x 45 cm
Signiertes Werk.
Balancierende Skulptur, zum Aufhängen an einem Seil.
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Jerzy "JotKa" Kędziora - geboren 1947 in Częstochowa - Bildhauer, Maler, Designer. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Danzig und Posen, an der PLSP in Tschenstochau, nahm an zahlreichen Workshops und Meisterkursen im In- und Ausland (Deutschland, Frankreich, Portugal) teil.
Von Beginn seines Schaffens an interessierte sich Jerzy Kędziora für kinetische Kunst und bildhauerische Experimente. Die Ereignisse im Zusammenhang mit den Arbeiterprotesten und der Solidarnosc-Bewegung inspirierten den Künstler zum "Porträt eines Polen aus der Zeit der Transformation und Solidarität". Diese Realisierung aus den 1980er Jahren umfasst Werke aus den Serien: "Zittrig", "Wiederbelebt", "Mit Peitschenhieben", "Gebrochene Stimme", "Aufgehängt" oder "Kommando-Uniformen". Die Unwägbarkeiten der Zeit, die Entscheidungen und die Existenz der damaligen Generation wurden zur Leinwand für eine künstlerische Suche, die den Bildhauer in den 1990er Jahren dazu brachte, mit der Arbeit an balancierenden Skulpturen zu beginnen, in denen scheinbar schwere und statische Formen zu ephemeren Darstellungen wurden. Durch diese einzigartigen Werke ist der Künstler international bekannt geworden.
Obwohl dies nur eine der vielen beeindruckenden Realisierungen des Künstlers ist, sollten - etwas lokal - die "Akrobaten" erwähnt werden, die seit Jahren über die Krakauer Vater-Bernatek-Fußgängerbrücke balancieren. Diese Skulpturen sind fast zu einem festen Bestandteil der Landschaft von Podgórze geworden. Die Ausstellung "Zwischen Wasser und Himmel", die seit mehr als vier Jahren läuft, ist eine der ungewöhnlichsten Ecken der Weichselspaziergänge. Hier ist, was der Meister selbst über die ungewöhnliche Sammlung von 10 Figuren, die an Seilen aufgehängt sind, zu sagen hatte:
"Vor etwa 20 Jahren befand ich mich mitten in einem Projekt mit dem Titel 'Der Mensch in Zeiten der Transformation'. Ich wollte einen Mann erschaffen, der sich an einer gewissen Grenze befindet. Dieses Seil sollte das symbolisieren. Die Tatsache, dass wir balancieren und nach einem Ausweg aus bestimmten, manchmal extremen - aber auch kleineren - Schwankungen im Leben suchen, stand im Mittelpunkt dieser Idee."
Die Skulpturen von Jerzy Kędziora wurden auf renommierten Ausstellungen unter anderem in Miami, Palm Beach, Abu Dhabi, Dubai, London, Berlin, Lourdes, Venedig und Madrid gezeigt. Der Künstler erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. die Gloria Artis-Medaille, Medaillen der Warschauer Bildhauersalons, Siege bei Wettbewerben für Denkmäler: "Macierzy" in Wrocław, "300 Jahre Belagerung von Wien" in Orońsko, "Ks. Popiełuszko" in Częstochowa, "Krzyża w życiu współczesnego człowieka" in Warschau) und ist mehrfacher Stipendiat des Ministeriums für Kultur und Kunst. Er ist Mitglied des Welt-Symposiums für kinetische Bildhauerei, des Internationalen Bildhauerverbands Sculpture Network und des Verbands der polnischen Bildhauer. Für seine künstlerischen Aktivitäten erhielt er 2015. Ehrenbürgerschaft von Miami, und der 27. Februar wurde dort zum Jerzy-Kedziora-Tag erklärt.
