Abmessungen: 59 x 15 x 14,5 cm
Signiert und nummeriert auf dem Sockel: Ch.Orloff 2/8'
Gießereistempel auf dem Sockel: "SUSSE FP"
Auflage: 2/8
Herkunft
Sammlung der Erben des Künstlers
Artcurial, Paris, Oktober 2013
Privatsammlung, Europa
Ausgestellt
Meister der Pariser Schule aus der Sammlung der Żerlicyns und Żarskis, Staatliche Kunstgalerie, Sopot, 6.10.2017-28.01.2018
Tamara Lempicka: eine Frau auf Reisen, Nationalmuseum in Lublin,18.05.2022-14.08.2022
Tamara Lempicka a art déco, Museum Villa la Fleur, Konstancin, 17.09-17.12.2022
Literatur
Meister der Pariser Schule aus der Sammlung Żerlicyn und Żarski, Ausstellungskatalog, Staatliche Kunstgalerie, Sopot 2018, S. 198 (Abb.)
vgl.:
Haim Gamzu, Chana Orloff, Tel Aviv 1949, ill. 5
Gabriel Talphir, Chana Orloff, Tel Aviv 1971, ill. 4, 5
Felix Marcilhac, Chana Orloff, Paris 1991, Kat. Nr. 32, S. 209 (Abb.)
Lebenslauf
Bildhauerin, Vertreterin der École de Paris. 1905 wanderte sie mit ihrer Familie aus der Ukraine nach Palästina aus, wo sie sich für das Nähen und Weben zu interessieren begann. Im Jahr 1910 ging sie nach Frankreich, um ihr Talent zu entwickeln. Im Jahr 1911 trat sie in die Ecole Nationale des Arts décoratifs ein. Außerdem studiert sie Bildhauerei an der Académie Russe, einem privaten Atelier der russischen Künstlerin Marie Vassilieff. So wird sie Mitglied der Kunstbohème von Montparnasse und ist unter anderem mit Amedeo Modigliani, Pablo Picasso und Marc Chagall befreundet. Sie praktiziert die Bildhauerei im Geiste der primitiven Moderne und des Kubismus und schafft in den 1920er Jahren auch Portfolios mit Holzschnitten. Ihr Stil entwickelte sich dann zu persönlicheren und expressiveren Formen. In den 1920er Jahren wird sie zur Porträtistin der Pariser Elite und kommt in den gesellschaftlichen Kreis von Nathalie Clifford Barney. Sie stellte mehrmals in Pariser Salons und auf Ausstellungen im Ausland aus. Den Beginn der Besetzung Frankreichs verbrachte sie in Paris und schuf "sculpture de poche" - Taschenskulpturen. 1942 floh sie in die Schweiz, wo sie in Genf lebte. Nach dem Krieg führt sie zahlreiche Aufträge für Skulpturen in Israel aus.