Öl, Leinwand, 27 × 36 cm
signiert und datiert l. d.: "Wlastimil/ (193(unleserlich) Hofman)".
"Die Villa in der Spadzista-Straße 16 ähnelt tagsüber einem Kindergarten. Sie ist voll von Kindern aller Altersgruppen und verschiedenen Spielzeugen. Im Garten sind zum Beispiel der Sandkasten, die Schaukeln und die Leitern in Betrieb. Der Maler hat keine erwachsenen Modelle, nur Kinder" (B. Czajkowski, "Portret z pamięci", Wrocław 1971, S. 134.). Den Alltag im Haus der Hofmanns beschreibt Sztaudynger in "Regenbogen": "Haben wir Sie zu Hause gefunden? Ja, Sie sind zu Hause, gehen Sie bitte in den Garten [...]. Bevor wir Herrn Wlastimil erreichen, dessen blendend weißes, schön gebügeltes Hemd und riesiger Hut schon von weitem zu sehen sind, fällt uns ein merkwürdiges Gedränge auf. Im Sand der zentralen Terrasse tummeln sich bunt gekleidete Mädchen und Jungen in Zweier- oder Dreiergruppen. Die blonde und modische, die schwarzhaarige und bieräugige, die sauberhaarige und nicht selten auch die schmutzighaarige Bruderschaft wirft in einer angenehmen Unterhaltung kaum einen Blick auf einen Neuankömmling und kehrt schon zu den Sandkrapfen zurück. [...] Es sind die Kinder aus Hofmans unmittelbarer Nachbarschaft, die Kinder der so genannten 'Elemente' der Vorstadt. Oft sind es zerzauste Gesichter, Haare wie Bouffiers, aber immer noch mit dieser magischen Dose der Jugend. Ganze Horden von Kindern sitzen im Sand und spielen Krocket [....]. Ein Kind posiert, der Rest spielt. [...]. Wir stehen auf der kleinsten Terrasse. Hofman macht ein paar Schritte, nimmt seinen Penis in die linke Hand und grüßt uns höflich. Das Modell und das Gemälde wirken ungeduldig. Herr Wlast weist den Jungen ein: "Geh ein bisschen spielen, ich rufe dich gleich zurück, du hast schon zehn Minuten für mich posiert." (B. Danielska, "In Szklarska Poreba führen alle Wege nach Wlastimilowka", Szklarska Poreba 2017, S. 105).
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