Maße: 53 x 39 cm
Rückseitig beschriftet: 'Bohdanów Wileńszczyzna | F. Ruszczyc | 125', 'BOHDANÓW WILEŃSZCZYZNA | FRUSZCZYC | Z.125' und 'P. Galewicz', zwei Papierausstellungsaufkleber der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste in Warschau und der Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste in Krakau, Papierinventaraufkleber mit Stift beschrieben: 'F. Ruszczyc | Vilnius Churches | oil | family's own' und ein fragmentarisch erhaltener Papieraufkleber mit der Beschreibung: 'Dej 178/1 | (50.000.000)', auf dem Rahmen Auktionsaufkleber und ein Aufkleber der Einrahmungswerkstatt
Herkunft
Sammlung der Familie des Künstlers
Sammlung von Maria Galewicz, Warschau
DESA Unicum, Juni 2009
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Land und Meer in den Werken von Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Museum für Vorpommern in Szczecin, 1965
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Nationalmuseum in Warschau, 2. März - 3. Mai 1964
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Posthume Ausstellung, Gesellschaft der Freunde der schönen Künste, Krakau, Dezember 1937 - Januar 1938.
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste, Warschau, 20. November - 14. Dezember 1937
Posthume Ausstellung der Gemälde und Zeichnungen von Ferdynand Ruszczyc, Vilnius, Oktober 1937.
Literatur
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936: Erinnerungen an eine Ausstellung, hrsg. von Janina Ruszczycówna, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 1966, ill. 124 (Abbildung auf einer Fotografie aus einer Ausstellung im Museum für Vorpommern in Stettin 1965)
Land and Sea in the Works of Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Ausstellungskatalog, hrsg. von Janina Ruszczycówna, Nationalmuseum in Warschau, Museum für Vorpommern in Szczecin, Szczecin 1965
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936, Ausstellungskatalog, hrsg. von Janina Ruszczycówna, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 1964, S. 53, Kat. Nr. 83
Bericht des Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau für das Jahr 1937, Warschau 1938, S. 47.
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936. Katalog einer posthumen Ausstellung, Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste in Krakau, Krakau 1937, Kat.-Nr. 128
Ferdynand Ruszczyc 1870-1936. Führer 127, Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau, Warschau 1937, S. 38, Kat.-Nr. 125
Katalog der posthumen Ausstellung von Gemälden und Zeichnungen von Ferdynand Ruszczyc, Vilnius 1937, Kat. Nr. 125
Lebenslauf
1890 schloss er das Klassische Gymnasium in Minsk-Litowsk mit einer Goldmedaille ab und begann ein Jurastudium in St. Petersburg. 1892 wechselte er an die dortige Akademie der Schönen Künste, wo er ab 1897 bei I. Shishkin und A. Kuindzhi studierte. Während seiner Studienzeit unternahm er mehrere Reisen, unter anderem auf die Krim (1894 und 1895) und über Königsberg, Stettin und Rügen (1896) nach Berlin und Schweden. 1897 ließ er sich in Bohdanov nieder, von wo aus er im folgenden Jahr eine große Europareise (Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz, Italien) unternahm. 1903 beteiligte er sich aktiv an der Organisation der Warschauer Kunstschule, deren Professor er von 1904 bis 07 war. 1907/08 war er Professor an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Im Jahr 1908 kehrte er nach Vilnius zurück: er lebte in Bohdanov und Vilnius. Er lebte in Bohdanov und Vilnius. 1918 gründete er die Fakultät für Bildende Künste an der Stefan-Batory-Universität, deren Professor er von 1919-32 war. Seit 1900 engagierte er sich aktiv in der Gesellschaft Polnischer Künstler "Sztuka" (1907 war er Präsident und organisierte mehrere Ausstellungen der Gesellschaft, u. a. 1903 in Vilnius und 1908 in Wien, zusammen mit J. Mehoffer). Ferdynand Ruszczyc war einer der bedeutendsten polnischen Maler der Zeit des jungen Polens. Er malte allegorische Szenen, Stadtansichten und Landschaften.