46,2 x 54,0 cm - Öl, Karton signiert p.d.: Wojciech Kossak | 1916
Rückseitig, am oberen Rand, ein Aufkleber (Stempel, schwarze Tinte): SALON MALARZY POLSKICH | KRAKÓW, FLORYAŃSKA 37. | Nr. 325 | Autor Kossak Wojciech | Werk Dola ułana los [...] | Typ Öl | [Preis]; darunter ein Stempel mit dem Wappen von Kos (dem Wappen der Familie Kossak); p.d. Nr. (Buntstift): 12778.
Der Salon der polnischen Maler in der Floriańska-Straße 37 wurde zwischen 1885 und 1939 von Henryk Frist und seinen Söhnen geführt. Das Unternehmen, das sich vor allem als renommiertes Verlagshaus einen Namen gemacht hatte, handelte und schätzte auch Kunstwerke.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Wojciech Kossak in die österreichische Armee einberufen und diente ab 1918 in der polnischen Armee als Major des 3. Während seiner Dienstzeit in der Armee malte der Künstler auch: Porträts von Kommandanten und Kollegen, Szenen vom Schlachtfeld und vom Lagerleben. Damals schuf er eine nostalgische Komposition, die einen eiligen Kavalleristen zeigt, der sich mit einer Reihe von Pferden von seinem treuen Begleiter verabschiedet. Dieses Motiv wurde von dem Künstler nur selten wiederholt, weshalb dieses mit großer Freiheit gemalte und von hohem künstlerischen Wert geprägte Werk ein Leckerbissen für Sammler ist.
Wojciech Kossak (Paris 1856 - Krakau 1942 ) - weithin bekannter Maler, der vor allem als großer Schlachtenmaler wahrgenommen wird. Der Sohn und Schüler von Juliusz Kossak wurde an der Krakauer Kunstschule, an der Münchner Akademie und in Paris ausgebildet. Zwischen 1895 und 1902 hielt er sich hauptsächlich in Berlin auf, wo er für Kaiser Wilhelm II. arbeitete. Er unternahm ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Spanien und Ägypten, wo er Skizzen für geplante Panoramen anfertigte. In späteren Jahren reiste er mehrmals in die Vereinigten Staaten, um Porträtaufträge auszuführen. Im Jahr 1913 wurde er zum Professor an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste ernannt. In den Jahren des Ersten Weltkriegs diente er in der Armee. Er war Mitautor der Panoramen: "Raclawice" (1893-1894), "Berezina" (1895-1896), "Schlacht bei den Pyramiden" (1901) und Skizzen für das nicht realisierte "Somosierra" (1900). Mit Temperament und Freiheit schuf er aufwendig gemalte, dynamische Schlachtszenen, historische Szenen, Genreszenen und zahlreiche Porträts. Er malte mit Vorliebe Pferde. Seine Gemälde, die die polnische Armee und das Heldentum der Soldaten, sowohl der alten als auch der heutigen, verherrlichen, appellieren an die patriotischen Gefühle des Publikums und erfreuen sich großer Beliebtheit.
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