Holzschnitt auf Seidenpapier, ursprünglich am oberen Rand auf Buchbinderkarton geklebt, Papier leicht vergilbt, 13 x 11 cm
Der Stich wurde 1923 in der Vilniuser Monatszeitschrift "Süd" veröffentlicht und begleitete einen umfangreichen Artikel über den Holzschnitt der Zwischenkriegszeit.
Literatur: Posthume Ausstellung der Werke von Wladyslaw Skoczylas, Kraków 1935, Nr. 19.
Wladyslaw Skoczylas begann seine künstlerische Ausbildung 1901 an der Kunstgewerbeschule in Wien. Im Jahr 1904 trat er in die Akademie der Schönen Künste in Krakau ein, wo er Malerei bei T. Axentowicz und L. Wyczółkowski. Anschließend ging er nach Paris, um im Bildhaueratelier von Emile Bourdelle zu studieren. Er studierte auch eine Zeit lang an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Ab 1908 unterrichtete er an der Schule für Holzindustrie in Zakopane. Er arbeitete mit dem Verband der "Kilim"-Weber zusammen und war auch Mitglied des Verbands der polnischen Künstler "Rhythmus". Am bekanntesten ist er für seine Holzschnitte mit Motiven aus der Podhale-Tradition. Er machte diese älteste grafische Technik nicht nur durch seine eigenen Werke, sondern auch durch wissenschaftliche Abhandlungen populär: "Der Holzschnitt, sein Wesen und seine Geschichte" und "Der Volksholzschnitt in Polen". Seine Einzelausstellungen wurden u. a. von der Zachęta-Galerie in Warschau, der Städtischen Kunstgalerie in Łódź, dem Arcta-Kunstsalon in Poznań, dem Salon der Vereinigung Polnischer Maler, der TPSP in Krakau und dem Czesław-Garliński-Kunstsalon organisiert.