Albumeinband, 41 x 36 cm, Holzschnitte auf Tönung,
jeweils mit Bleistift vom Autor signiert, auf dem Titelblatt Widmung des Autors aus dem Jahr 1960,
auf dem Vortitelblatt Exlibris in Holzschnitt mit Platz für den Besitzer,
enthält zusätzlich ein Verzeichnis von Werken in Holzschnitt von der Hand des Autors: 1.Marienkirche, 2.Barbakane, 3.Wawel - Türme der Kathedrale,
4.Wawel - Sigismundkapelle, 5.Wawel - Burghof, 6.St. Idzi Kirche - Wawel, 7.Hof des Collegium Maius, 8.Altarbild von Wit Stwosz, 9.Portal aus dem 18. Jahrhundert 20 Św. Jana Straße, 10.St. Barbara Kirche "Ogrójec".
Stanisław Raczyński wurde 1903 in Wadowice geboren und starb 1982 in Kraków. Er studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau bei T. Axentowicz, W. Weiss und Jan Wojnarski. Er verteidigte sein Diplom im Jahr 1926. Zwischen 1927 und 1928 arbeitete er als Bühnenbildner am Volkstheater in Krakau und in den folgenden zwei Jahren am Großen Theater in Poznań. Im Jahr 1930 ging er mit einem Stipendium des Ministeriums für religiöse Bekenntnisse und Volksaufklärung nach Paris. Er setzte seine Studien in Italien fort. Der Künstler arbeitete in den Bereichen Grafikdesign, Werbung und Illustration. Er fertigt unter anderem Illustrationen für Franz Kafkas Der Prozess und Das Leben des Gargantua und Pantagruel von François Rabelais an. Außerdem veröffentlichte er zwei Mappen mit Holzschnitten, die Denkmäler der polnischen Architektur darstellen.
Stanisław Raczyński schuf hauptsächlich Holzschnitte und wurde stark von Władysław Skoczylas beeinflusst. Er griff häufig Themen aus dem ländlichen Raum und dem Hochland auf, indem er situative Porträts von Hochlandbewohnern oder mehrfigurige Genreszenen darstellte. Häufig stellte er auch die bereits erwähnten Architekturansichten dar, seltener Frauendarstellungen und religiöse Themen. Die Grafiken des Künstlers zeichnen sich durch eine dekorative Stilisierung aus.