Größe: 41 x 30 cm
Signiert, datiert und beschrieben mit Bleistift am unteren Rand: Maus | MHispanic Neumann 'Provinz I' (Holz.) 10/25 1958".
Erhaltungszustand
gerahmt
Biogramm
Sie studierte ab 1935 an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau bei den Professoren Karol Tiche, E. Czerwiński, Stanisław Ostoi-Chrostowski und Wacław Waśkowski. Maria Hiszpańskas Vater wurde am 25. September 1939 bei einem Bombenangriff getötet. Während der Besatzung wurde sie Mitglied der Union des bewaffneten Kampfes. Am 19. Juni 1941 wurde Maria Hiszpańska zusammen mit der Familie von Professor Józef Jan Siemieński verhaftet und erst in Radom, dann in Pińczów inhaftiert. Am 10. April 1942 wurde sie in das Lager Ravensbrück deportiert, wo sie die Nummer 10219 erhielt. Während ihres Aufenthalts im Lager fertigte sie zahlreiche Zeichnungen an. Sie arbeitete als Zwangsarbeiterin in den Rüstungsbetrieben in Neubrandenburg, entkam bei der Evakuierung im April 1945 und erlebte die Befreiung im Wald. Im Sommer 1945 kehrte Maria Hiszpańska nach Warschau zurück. Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit der Buchgrafik. Sie schuf zahlreiche Holzschnitte, hauptsächlich in der Staffelei-Technik. Sie arbeitete mit dem Verlag "Wiedza", später "Książka i Wiedza", zusammen. In den 1950er Jahren arbeitete sie mit "Tygodnik Powszechny" zusammen. Sie schuf zahlreiche Zeichnungen über das Leben in den Konzentrationslagern, von denen sich einige in der Sammlung des Museums Ravensbrück befinden. Zwischen 1954 und 1955 reist sie nach Bulgarien. Aus den dort entstandenen Skizzen entstand das Holzschnittalbum "Tyrnovo". Im Zusammenhang mit einer Einzelausstellung hielt sie sich 1960 mehrere Monate in Ägypten auf. Da die polnischen Verlage in den 1960er Jahren kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Maria Spanińska-Neumann zeigten, entschied sie sich für eine Kooperation mit DDR-Verlagen. Die deutschsprachige Ausgabe von Gottfried von Straßburgs Tristan und Isolde, illustriert von Spanińska, wurde 1961 zum schönsten Buch des Jahres gewählt. Ab 1965 widmete sie sich der Wandmalerei, insbesondere von Sakralbauten. Sie signierte ihre Werke mit der Zeichnung einer Maus. Sie ist auf dem Służew-Friedhof in der Wałbrzyska-Straße in Warschau begraben.