Malwina Niespodziewana (geb. 1972), Figura, 2003

Linolschnitt. Abmessungen: 100 x 34,5 cm, 100 x 70 cm
Limitierte Auflage: 11/30
Handsignatur, in Bleistift, p.d.: M. Niespodziewana


Malwina Niespodziewana ist Absolventin der Fakultät für grafische Künste an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Sie schloss ihr Diplom 1998 im Atelier von Professor Stanisław Wejman (Zeremonien) ab und erhielt eine ehrenvolle Erwähnung und die Medaille des Rektors. Im Jahr 2007 wurde ihr an derselben Universität der Titel eines Doktors der Schönen Künste verliehen. Der Betreuer ihrer Doktorarbeit (Der Körper. Ein künstlerisches Konzept des universellen Körpers) war Prof. Jacek Gaj.

Sie lebt und arbeitet in Kraków.

Grafikerin, Autorin von Raum- und Videoinstallationen, Autorin des künstlerischen Konzepts des universellen Körpers. In ihren Werken kombiniert sie verschiedene künstlerische Techniken - Druckgrafik, Kunstbuch und Installation. Der Körper bleibt ein ständiger Bezugspunkt in ihrem Werk: Physiologie, Geschlecht, Symbolik und Rituale, die verschiedene Kulturen mit dem Körper verbinden (z. B. Tätowierung), sowie die Geschichte der Körperdarstellungen (die Künstlerin lässt sich u. a. von alten anatomischen Atlanten inspirieren). Magdalena Ujma schreibt: "...das Hauptthema und das Hauptmotiv der Arbeit von Malwina Niespodziewana bleibt der Mensch. Das war von Anfang an der Fall, und in der Tat gibt es keine Abweichungen von diesem Prinzip. Die Künstlerin bleibt ihrer größten Leidenschaft, ihrem größten Interesse, vielleicht sogar ihrer Besessenheit treu - der Figur und der Figuration".

Ein wichtiger Teil ihres Werks ist das Tagebuch, das sie seit vielen Jahren führt, und die künstlerischen Reisen, die sie unternommen hat (insbesondere in den Fernen Osten).

Die Künstlerin ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Preise, darunter das Stipendium des Ministers für Kultur und Kunst (1997/98), Scholarship: Mythological Europe Revisited, Borgo della Fratta, Italien (1998), Kreativstipendium der Stadt Krakau (1999), Grand Prix International Biennial of Graphics of The Baltic Sea Countries Kaliningrad - Königsberg, Russland (2005). Im Jahr 2002 wurde sie für den D. Chodowiecki Award Wettbewerb nominiert.

Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Polen, Deutschland, Österreich, Frankreich, Dänemark, Ägypten, Finnland, Spanien, Slowenien, Italien, Russland, den USA, der Tschechischen Republik, Korea und Japan gezeigt. Sie befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Krakau, des Papiermuseums, der Mino Kanagawa Prefectual Gallery (Kanagawa, Japan), des Uppsala Art Museum (Uppsala, Schweden), des Polish Museum of America, (Chicago, USA), der Kaliningrad Art Gallery, (Kaliningrad, Russland), des Cabinet of Graphics & Drawing, Cremona Civic Museum (Italien), sowie in vielen Privatsammlungen in Polen und im Ausland.