Lithographie, Papier, 27 x 21 cm in leichtem Passepartout, signiert und datiert auf der Platte unterhalb "Horowitz 1884".
Leopold Horowitz, ungarisch: Lipót Horovitz (geboren am 2. Februar 1837 in Rozgony, gestorben am 16. November 1917 in Wien) - Porträtmaler ungarischer Herkunft, seit 1868 in Warschau tätig. Er ist der Vater des Malers Armin Horowitz.
Ab 1850 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Carl Joseph Geiger, Carl Wurzinger und anderen. Nach sieben Jahren schloss er sein Studium mit einem erstklassigen Preis ab. 1860 ließ er sich nach Aufenthalten in Berlin, Dresden und München in Paris nieder, wo er bis 1868 blieb. In Paris erwarb er sich einen Ruf als hervorragender Maler von Genrebildern und Porträts, insbesondere von Kindern. In seinem Werk ahmt er den Stil von Rembrandt und später Van Dyck nach. Im Jahr 1868 ließ er sich in Warschau nieder. Er reiste oft nach Budapest, Wien und Berlin, um Damen der Aristokratie zu porträtieren. In Warschau malte er auch Bilder aus dem Leben der jüdischen Diaspora, wie z. B. Gebete in der Synagoge am Jahrestag der Zerstörung des Jerusalemer Tempels. Er wurde für seine Porträts der Fürstin Sapieha, Georg Brandes, Maurice Jocai und des Herzogtums Zamoyski hoch geschätzt. Im Jahr 1891 wurde er auf einer Ausstellung in Berlin mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Im Jahr 1893 ließ er sich in Wien nieder.