Lithographie/Papier, 40,5 x 54,5 cm (Komposition), ca. 56 x 68 cm (Blatt)
in der Komposition die Signatur des Malers und das Datum des Gemäldes, rechts unten: Leopold Leoffler/1860 unterhalb der Komposition in der Mitte: Gedruckt bei [unleserlich] Reiffenstein und Rösch in Wien / OSTATNIE CHWILE STEFANA CZARNIECKI. R. 1665 / Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych w Krakowie [Die Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau] an ihre Mitglieder für das Jahr 1861 / Aus der Gemäldegalerie des Grafen Włodzimierz Dzieduszycki in Lwów; links: Leopold Löffler gemalt; rechts: Józef Bauer auf Stein gezeichnet
guter Erhaltungszustand
LITERATUR:
- Jolanta Polanowska, Löffler (Loeffler) Leopold, [Eintrag in:] Słownik artystów polskich i obcych w Polsce działających, Warschau 1993, Bd. V, S. 128-132.
Leopold Loeffler studierte in der Mitte des 19. Jahrhunderts Kunst in Wien, Paris und München. Er ließ sich in Wien nieder, wo er Mitglied der Akademie der bildenden Künste wurde. Zu dieser Zeit lernte er den Kreis der in Wien ansässigen polnischen Künstler kennen. Im Jahr 1877 zog er nach Krakau und wurde Professor an der Krakauer Akademie. Er beschäftigte sich mit Historien- und Genremalerei, Genremalerei und Porträtmalerei. Loeffler "war einer der populärsten Maler der Vor-Matejko-Ära. Sein Werk war sowohl in Österreich als auch in der Heimat erfolgreich, wo sein Erfolg vor allem auf seine vier Gemälde aus den Jahren 1859-63 mit Themen aus der Heimatgeschichte zurückzuführen ist, die immer wieder reproduziert wurden [...]". (J. Polanowska, in Słownik artystów polskich i obcych w Polsce działających, Warschau 1993, Bd. V, S. 129). Zu diesen Gemälden gehört das Gemälde Tod des Hetman Czarniecki von 1860, das sich in der Sammlung des Nationalmuseums in Wrocław befindet. Laut Jolanta Polanowska hat der Künstler diese Komposition mindestens zweimal wiederholt. Eine kompositorisch bescheidenere Version des Gemäldes, bei der viele Details fehlen, befindet sich im Nationalmuseum in Warschau. Grafische Reproduktionen von Loefflers Gemälden wurden u. a. von der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau als Prämien herausgegeben, wovon die vorliegende Lithografie ein Beispiel ist.