Größe: 40,4 x 61,7 cm (Druck)
Signiert auf der Platte v.l.n.r.: "G.B. Piranesi Archittecto".
Zustand der Erhaltung
Werk gerahmt
Literatur
Wilton-Ely 1994, Giovanni Battista Piranesi, die vollständigen Radierungen (174)
Hind 1922, Giovanni Battista Piranesi, eine kritische Studie (21.II)
Focillon 1918, Giovanni Battista Piranesi: Essai de catalogue raisonné de son oeuvre (736)
Lebenslauf
Italienischer Grafiker und Architekt. Er wurde in Venedig ausgebildet, von wo aus er zu Studienzwecken nach Neapel, Herculaneum und Pompeji reiste. Ab 1745 war er in Rom tätig. Zu seinen architektonischen Werken zählen der Wiederaufbau der Kirche S. Maria del Priorato (1765) und die Villa des Malteserordens in Rom. Piranesis wichtigstes Betätigungsfeld war das Studium der Architektur und der antiken Kunst (vor allem Roms), das er durch zahlreiche Reisen, architektonische Vermessungen, Messungen und Zeichnungen unterstützte. Daraus resultierte eine sehr große Anzahl (mehr als 2.000) grafischer Werke (Radierungen, Kupferstiche), die Ansichten antiker Gebäude, archäologische Funde und architektonische Fantasien darstellen. In seinen Kupferstichen präsentiert Piranesi eine eindrucksvolle Vision der Architektur des antiken Roms, in der er unter Beibehaltung der Detailtreue synthetische Ansichten antiker Gebäude schafft, die er in eindrucksvollen perspektivischen Aufnahmen überzeichnet und durch starke Hell-Dunkel-Kontraste dramatisiert. Piranesis Stiche erlangten große Popularität und beeinflussten die Verbreitung der Antike und die Entstehung des Klassizismus.