Maße: 50 x 38 cm
Unten mit Bleistift signiert, datiert und beschrieben: Lithographie (ex. autor.) 1980 BZbrożyna".
Erhaltungszustand
ungerahmt
Herkunft
- Sammlung der Erben des Künstlers
Biogramm
Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau im Atelier von Professor Xawery Dunikowski - 1945-1947, danach an der Akademie der Schönen Künste in Warschau im Atelier von Professor Franciszek Strynkiewicz - 1947-1952. 1951-1954 nahm sie an der Rekonstruktion historischer Skulpturen in Warschau teil. Als Mitbegründerin der avantgardistischen Gruppe 55 schuf sie figurale Skulpturen, zahlreiche Porträts, Raumkompositionen und Denkmäler. Ihr Stil entwickelte sich vom Realismus (die berühmte Skulptur einer Verkäuferin im Warschauer Stadtteil Mariensztat von 1949) über die synthetische Vereinfachung und die expressiv-metaphorische Verformung bis hin zur Abstraktion. Das oberste Prinzip von Zbrożynas Schaffen war es, die Wirklichkeit durch die Existenz des Menschen zu sehen. Dies resultierte nicht nur aus der umfangreichen künstlerischen und pädagogischen Erfahrung der Bildhauerin, sondern auch aus ihrer Toleranz gegenüber menschlichen Schwächen. Die Bildhauerei füllte den Bereich von Zbrożynas schöpferischen Erkundungen nicht vollständig aus. Die Zeichnung wurde zu einem ebenso wichtigen Mittel des künstlerischen Ausdrucks. Von Zeit zu Zeit gab sie die Bildhauerei auf, um sich ganz dem Zeichnen frei deformierter, völlig organischer Formen auf Papier zu widmen. In ihre zeichnerischen Fantasien webt sie eine Reihe von unauffälligen Formen ein, die das menschliche Drama, die Trauer über das Unvermeidliche zum Ausdruck bringen sollen. Im Jahr 2008 präsentierte die Warschauer Galerie Zachęta eine monografische Ausstellung der Künstlerin.