Siebdruck, Papier, 70 x 50 cm
Die Arbeit "1917-2017" ist ein Anhang zu der Arbeit "Spirit"
"Um etwas zu bemerken, muss man es verändern - dann wird sichtbar, was nicht da ist und was da war. Die Stadt wird zur Kulisse und die Denkmäler werden Teil ihrer Landschaft. Denkmäler der Vergangenheit werden zu solchen 'urbanen Geistern', zu Figuren, die von Zeit zu Zeit wieder auferstehen, meist um verschiedenen politischen Zwecken zu dienen. Ihr Abriss, ihre Restaurierung oder ihre Verlegung wecken andere Kräfte. Aber nur durch die Veränderung des Materials, das ihm neue oder ursprüngliche Qualitäten verleiht, kann uns etwas anderes sagen. Bronze und Stein werden wieder zu Stoff, und der Körper verschwindet und hinterlässt eine von Formen umhüllte Leere. Das Wesentliche ist nicht die Demontage des Alten oder das Sprechen mit Geistern, sondern das Sprechen über die Stille der Leere. Und für mich scheint diese Stille sehr laut zu sein." Ala Savashevich
BIOGRAMM:
Ala Savashevich (1989) wurde in Stolin, Belarus, geboren. Sie ist Absolventin der E. Geppert Academy of Fine Arts in Wrocław. Seit 2021 ist sie Promotionsstudentin an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Im Jahr 2021 erhielt sie ein Stipendium des Bürgermeisters von Wrocław. In ihrer künstlerischen Praxis bezieht sie sich oft auf ihre eigene Vergangenheit, Geschichte, Trauma und Körperlichkeit. Sie verwendet sowohl monumentale Formen als auch Videos oder performative Aktionen, wobei sie oft die Grenzen ihres eigenen Körpers auslotet. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen in Belarus und der Ukraine sowie in Polen, Deutschland und Österreich gezeigt. Gewinnerin des ING Polish Art Foundation Award, Worth 2021 Award in der Kategorie Visuelle Kunst. Sie lebt und arbeitet derzeit in Wrocław.
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