Größe: 69 x 68 cm (im Licht des Rahmens)
signiert l.d.: 'JFałat'.
Auf der Rückseite ein ovaler Stempel: Pałac Sztuki | Sp. | Warschau, Trębacka | Antykwarnia | Sala Licytacyjna | Obrazy Meble Dywany".
Herkunft:
DESA Unicum, September 2008
Privatsammlung, Warschau
Biografie
Julian Fałat war ein Maler und Pädagoge - einer der bedeutendsten polnischen Künstler des späten 19. und frühen 20. Er war Mitglied polnischer und europäischer Künstlervereinigungen und der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Berlin. Auf internationalen Ausstellungen wurde er wiederholt mit Medaillen für seine Gemälde ausgezeichnet. In den Jahren 1869-71 studierte er an der Krakauer Kunstschule bei Władysław Łuszczkiewicz und Leon Dembowski. Er setzte seine Studien an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber und Johan Leonhardt Raab fort (1877-80). Nach seinem Studium reiste er viel - er besuchte Paris, Rom, Spanien und unternahm 1885 eine Weltreise. Auf der Jagd in der Residenz des Fürsten Radziwill in Nesvizh lernte er 1886 den späteren deutschen Kaiser Wilhelm II. kennen, für den er anschließend von 1886-95 als Hofmaler in Berlin arbeitete. Er gehörte zu den Gründern der "Sztuka"-Gesellschaft der polnischen Künstler. Nach seiner Rückkehr nach Polen war er Direktor der Hochschule für Bildende Künste in Krakau (1895-1910) und 1905-09 Rektor der Schule. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1910 ließ er sich in Bystra bei Bielsko-Biała nieder. Er war ein ausgezeichneter Aquarellist und malte auch in Öl. In der Anfangszeit malte er in realistischer Manier, mit der Zeit hellte er seine Palette auf und bereicherte sie, und in den Aquarellen führte er einen überbordenden Farbfleck ein. Bekannt wurde er als Maler von Jagdszenen, die meist in einer Winterlandschaft angesiedelt sind; er malte auch Landschaften, ländliche Genreszenen, Porträts und Stadtansichten.