Format:13x18cm. Anmerkungen.
Sechs Monate nach der Verhängung des Kriegsrechts, mehr als elf Jahre nach dem Unabhängigkeitsaufstand von 1970 an der Küste und 14 Jahre nach den Protesten vom März 1968, am 3. Mai 1982, In vielen Städten und in Warschau lieferten sich vor allem junge Menschen mit weißen und roten Fahnen einen ungleichen Kampf mit dem herrschenden Lager, vertreten durch die Mechanisierten Reserven der Bürgermiliz (ZOMO). Allein in Warschau überstieg die Zahl der Demonstranten 20.000.
Am3. Mai 1982 wurden 2 Menschen getötet, obwohl es angesichts der besonderen Brutalität der Miliz viel mehr Opfer hätte geben können. Außergewöhnlich heftige Zusammenstöße, die auf die primitive Rücksichtslosigkeit der repressiven Kräfte der Volksrepublik Polen zurückzuführen sind, fanden in Warschau statt, insbesondere in der Nähe der Śląsko-Dąbrowski-Brücke und des Schlossplatzes, wo Autos mit Wasserwerfern eingesetzt wurden, um die Demonstranten zu vertreiben. Dabei brach der 56-jährige Mieczysław Radomski zusammen und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. In Szczecin war das Opfer unter besonders tragischen Umständen Władysław Duda. Er hatte nicht an den Demonstrationen teilgenommen, aber seine Wohnung wurde so stark mit Tränengas "vergast", das von den kommunistischen Polizeikräften zur Befriedung der Polen auf den Straßen von Stettin eingesetzt wurde, dass er zu ersticken begann. Die Miliz weigerte sich, einen Krankenwagen für die Frau von Władysław Duda zu rufen.
