24,0 x 34,0 cm - Öl, Karton signiert l.d.: B. RYCHTER-JANOWSKA | KRYNICA 1928.
Krynica Górska war der Künstlerin, die ihre ersten Lebensjahre im nahegelegenen Stary Sącz verbrachte und sich später in Krakau niederließ, zweifelsohne gut bekannt. Sie kehrte immer wieder in ihre Heimatstadt zurück und leitete dort auch eine Zeit lang eine Malschule. Die Malerin und Reisende ist vor allem für ihre Darstellungen von Gutshäusern und südlichen Landschaften bekannt. Ihre heimatlichen Landschaften - die ebenfalls licht- und farbdurchfluteten Kompositionen der in München ausgebildeten Malerin - sind auf dem Sammlermarkt weit weniger verbreitet.
Auf den Auktionspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Bronisława Rychter-Janowska (Krakau 1868 - Krakau 1953) - eine Künstlerin, die als "Malerin der verschwindenden polnischen Gutshäuser" bekannt ist, begann ihr Malereistudium in Krakau unter der Anleitung ihres Bruders, des Malers Stanisław Janowski, und in den Kursen von A. Baraniecki. Ludwik Boller (ein Münchner Maler, der zu dieser Zeit am Tatra-Panorama arbeitete) gab ihr ebenfalls Privatunterricht. Im Jahr 1896 ging sie zu weiteren Studien nach München und studierte bei Anton Ažbé und Simon Hollósy. Sie reiste viel und machte weitere Reisen nach Ungarn und Italien, wo sie an der Florentiner Akademie und in Rom weiter studierte. Zunächst mit Krakau verbunden, ließ sie sich um 1906 in Stary Sącz nieder, wo sie eine Zeit lang eine private Malschule leitete. Im Jahr 1917 kehrte sie nach Krakau zurück. Sie reiste weiterhin viel und ging "auf der Suche nach Schönheit" nach Italien, Nordafrika oder in die Türkei. Sie malt in Öl, Aquarell und Pastell, fertigt Makatas und Applikationen an. Ab 1901 stellte sie ihre Werke wiederholt auf Ausstellungen in Krakau, Warschau, Lemberg, Prag, Wien, Rom, Venedig und Florenz aus. Sie malte zahlreiche Landschaften (darunter viele italienische Landschaften), Ansichten und Innenräume von Herrenhäusern oder Kirchen, Szenen aus dem ländlichen Leben und Porträts. Sie war journalistisch und literarisch tätig (u. a. der Roman Poza Rzymem [Außerhalb von Rom], die Novelle Strzygoń [Strzygoń]); sie war Autorin mehrerer Dramen (Mnich [Der Mönch], Pasożyt [Der Parasit]) und umfangreicher Memoiren. Sie war die Ehefrau des Malers Tadeusz Rychter und die Schwägerin von Gabriela Zapolska.
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