38,0 x 54,0 cm - Öl, Mahagoniholzplatte signiert l.d.: WOJCIECH KOSSAK | 1910
Auf der Rückseite: Echtheitsbestätigung von Jan Hopliński, datiert September 1943; unleserliche Inschrift in schwarzer Tinte am unteren Rand; links: Aufkleber der Werkstatt von Róza Aleksandrowicz in Krakau.
Gemälde auf Mahagonikarton, 38 x 54 cm, zeigt einen Soldaten, der ein Pferd führt, das vor einen Schlitten gespannt ist, auf dem ein in einen Mantel gehüllter napoleonischer Offizier sitzt, begleitet von einer Frau im Schafspelzmantel; rechts unten ein bellender Hund; im Hintergrund, hinter einem Zaun, ein Häuschen, eine Weide und eine Scheune vor einem grauen Himmel (links unten signiert von Wojciech Kossak, 1910). Meiner Meinung nach handelt es sich um ein zweifellos authentisches Werk von Wojciech Kossak, das aus seiner guten Schaffensperiode stammt. In diesem Gemälde kristallisiert sich Kossaks kreative Individualität heraus.
Jan Hopliński, aus der Bestätigung der Authentizität
Die Napoleonische Legende ist einer der wichtigsten Zyklen im Werk von Wojciech Kossak. Der Künstler illustrierte die napoleonischen Feldzüge, wobei er die Teilnahme der Polen an ihnen hervorhob. Er verherrlichte den Kaiser, schilderte seine Erfolge, zeigte aber auch seine Misserfolge - darunter einen der größten: den Rückzug aus Moskau.
Das vorliegende Gemälde stellt eine solche Episode dar. Das auf Mahagoniholz gemalte Werk ist verso signiert. Dies war die Signatur des Künstlers für Kompositionen, die er für besonders gelungen hielt.
Wojciech Kossak (Paris 1856 - Krakau 1942 ) - weithin bekannter Maler, der vor allem als hervorragender Schlachtenmaler wahrgenommen wurde. Der Sohn und Schüler von Juliusz Kossak studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau, an der Münchner Akademie und in Paris. Zwischen 1895 und 1902 hielt er sich hauptsächlich in Berlin auf, wo er für Kaiser Wilhelm II. arbeitete. Er unternahm ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Spanien und Ägypten, wo er Skizzen für geplante Panoramen anfertigte. In späteren Jahren reiste er mehrmals in die Vereinigten Staaten, um Porträtaufträge auszuführen. Im Jahr 1913 wurde er zum Professor an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste ernannt. In den Jahren des Ersten Weltkriegs diente er in der Armee. Er war Mitautor der Panoramen: "Raclawice" (1893-1894), "Berezina" (1895-1896), "Schlacht bei den Pyramiden" (1901) und Skizzen für das nicht realisierte "Somosierra" (1900). Mit Temperament und Freiheit schuf er aufwendig gemalte, dynamische Schlachtszenen, historische Szenen, Genreszenen und zahlreiche Porträts. Er malte mit Vorliebe Pferde. Seine Gemälde, die die polnische Armee und das Heldentum der Soldaten, sowohl der alten als auch der heutigen, verherrlichen, appellieren an die patriotischen Gefühle des Publikums und erfreuen sich großer Beliebtheit.
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