Öl auf Leinwand, 115,5 × 81 cm
Die Darstellung Marias als Mädchen, das auf der Mondsichel steht, wurde im 17. Jahrhundert in den katholischen Ländern zu einem weit verbreiteten und beliebten Thema der bildenden Kunst. Sie symbolisiert die unbefleckte Empfängnis Marias, was bedeutet, dass sie frei von der Erbsünde geboren wurde. Nach einer Vision der portugiesischen Heiligen Beatrix da Silva aus dem 15. Jahrhundert erscheint Maria in einem weißen Gewand mit einem blauen Umhang. In der Barockzeit erlebten die Bilder der Immaculata vor allem in Spanien eine Blütezeit, und zahlreiche hochrangige Künstler widmeten sich ihnen. Am bekanntesten sind die zahlreichen Gemälde der Immaculata von Jusepe de Ribera. Das vorliegende Gemälde ist von der Kunst Riberas inspiriert. Maria steht in einem komplexen Kontrapost auf der Mondsichel, ihr linkes Bein ist nach links gedreht und angehoben, was mit einer entgegengesetzten Drehung des Oberkörpers zur anderen Seite und den zum Gebet erhobenen Armen korrespondiert, während ihr Kopf in einem Ausdruck der Demut wieder nach links gesenkt ist. Marias langes Haar fließt über ihre Schultern herab. Links und rechts von ihrem Kopf tauchen drei Cherubim aus den Wolken auf, die vom Lichtschein des Heiligenscheins erhellt werden. Das Tor unten rechts in der Wolke ist ein Symbol der Jungfrau Maria aus der Litanei von Lauretanien, dem Tor des Himmels. Ein Gemälde von Mateo Cerezo (1637-1666) in der Hispanic Society of America in New York zeigt ein sehr ähnliches Bild. Öl auf Leinwand, 115,5 × 81 cm
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