Öl, Leinwand, 68 × 55,5 cm
signiert p. g.: "Maurycy Trębacz".
Maurycy Trębacz' überliefertes malerisches Werk umfasst vor allem Landschaften und Porträts - letztere gelten als die besten in seinem Oeuvre. In dieser Gruppe überwiegen die bürgerlichen Porträts; der Künstler malte oft Bilder von Menschen im Auftrag. Einen besonderen Platz nehmen die Porträts von anonymen Schönheiten, von orientalischer Schönheit, ein. Es sind Darstellungen, die Sinnlichkeit, Sinnlichkeit ausstrahlen. Das vorliegende Gemälde "Kleopatra" gehört zweifellos zu dieser Gruppe.
Die Figur der historischen Königin des hellenistischen Ägyptens, Kleopatra, hat viele Künstler seit Jahrhunderten fasziniert und inspiriert. Ihre Gestalt erscheint auf den Leinwänden vieler Meistermaler. Dazu gehören Porträts, die ihre göttliche Schönheit verherrlichen, oder Szenen aus ihrem Leben. Meistens wurde sie als Verführerin dargestellt, als Herrscherin, die die Kunst der Verführung beherrscht, als Verkörperung der Femme fatale. Besonderes Augenmerk wurde auf die dramatische Szene ihres legendären Selbstmordes gelegt. Dies ist auch der Moment, den Maurycy Trębacz in seinem Porträt der Kleopatra festgehalten hat. Die Szene ist von einer dramatischen, gespannten Atmosphäre erfüllt. Der Künstler verewigte hier den Moment, bevor sich eine Giftschlange in die Brust der schönen Königin beißt. Der Körper der Frau tritt aus dem dunklen Hintergrund hervor, ihr Körper erstrahlt in einem alabasterfarbenen Glanz. In einer Geste der Kapitulation bedeckt sie ihr Gesicht mit der Hand, lehnt sich zurück und wartet auf den tödlichen Schlag.
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