Öl auf Tafel, 33,5 × 23,5 cm
Ein Putto liegt auf einem weißen Tuch, sein Kopf ruht auf einem Schädel, der teilweise unter dem Stoff verborgen ist. Auf seiner erhobenen linken Hand balanciert ein Spatz, während seine rechte Hand auf einer Sanduhr ruht, die den Lauf der Zeit symbolisiert. Das Wesen des Bildes ist durch den Kontrast zwischen der Botschaft des Bildes und dem darin dargestellten spielerischen Charakter gekennzeichnet. Die Sanduhr dient als bittere Erinnerung an die Vergänglichkeit des Lebens und erinnert an die in Gold eingravierte lateinische Inschrift am oberen Rand des Bildes: "Hominis vitae similis bullae quae eodem momento quo fit perit" ("Das Leben eines Menschen ist wie eine Seifenblase, die im selben Moment vergeht, in dem sie erschaffen wird"). Diese aus der Antike stammende Redewendung "homo bulla" fand in den Werken des Erasmus von Rotterdam in seiner Sprichwortsammlung "Adagia" ihren Niederschlag.
Das Motiv des "homo bulla" gewann im späten 16. und 17. Jahrhundert in der Malerei und Druckgrafik an Bedeutung und verkörperte die universelle Betrachtung der Vergänglichkeit des Lebens. Öl auf Tafel, 33,5 × 23,5 cm
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