Bolesław Szańkowski, DZIEWCZYNA W CZERWONYM SZALU

89,8 x 72,5 cm - Öl, Karton signiert l.d.: Szańkowski

Auf der Rückseite des Stempels (in voller Länge): Bo. 212 No. 1 | Made in Germany; p.g. (ausgefüllt): 3475 | mer 156 | BB; darunter (in blauer Kreide): 1707 AVXvx; darunter (Länge): N. [im Kreis]; links (in roter Kreide): WILDE | C

♣ Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.

Bolesław Szańkowski (Warschau 1873 - Fischbachau in Bayern 1953), populärer Porträtmaler, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau (1891-1894), an der Münchner Akademie bei Johann C. Herterich (1894) und an der Académie Colarrosi und Académie Julian in Paris (1896-1898). 1912 ließ er sich dauerhaft in München nieder, von wo aus er wiederholt nach Frankreich, Belgien, England und Schottland sowie in die Vereinigten Staaten reiste. Als hochgeschätzter Porträtist malte er zahlreiche repräsentative Porträts von Mitgliedern des Adels und der europäischen Herrscherfamilien. Er porträtierte unter anderem Ignacy Paderewski, Prinzessin Daisy von Pless, die Radziwiłłs, die Potockis, die kaiserliche Familie in Berlin und die königliche Familie in Rumänien. Er malte mit Vorliebe idealisierte Porträts schöner und kultivierter Damen sowie intimere, anmutige Kinderporträts und porträtierte auch seine Töchter Ada und Helena bei vielen Gelegenheiten. Auf dem Pariser Salon von 1900 erhielt er eine lobende Erwähnung für sein Gemälde Porträt eines Offiziers. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und Österreich teil; häufig schickte er Bilder zu nationalen Ausstellungen; 1928 und 1939 hatte er große Einzelausstellungen in der Galerie Zachęta in Warschau.
(Anmerkung: Szańkowskis Geburtsort wird nach dem Wörterbuch von Thieme-Becker angegeben; verschiedene Quellen nennen auch Kępno oder Pogwizdów in Kielce).