Öl / Faserplatte
Abmessungen: 61 x 50 cm
signiert und datiert p.d.: 'MUSZKA 62'.
rückseitig und auf dem Rahmen kaum lesbare Stempel und Bezeichnungen
Herkunft
Privatsammlung, Vereinigte Staaten
DESA Unicum, Januar 2018
institutionelle Sammlung, Warschau
Literatur .
Lili Berger, Adam Muszka, Warschau 1970, S. nlb. (59, ill.)
Biografie
Er stammte aus einer traditionellen jüdischen Familie. Sein Großvater war der berühmte Kantor von Piotrków, Akiva Muszka-Ofter, und auch sein Vater war Kantor. Muszka besuchte einen Kindergarten und anschließend die Handelsschule in Warschau und studierte 1937-38 an der Städtischen Schule für dekorative Kunst und Malerei. Den Krieg überlebte er in Taschkent. Nach seiner Rückkehr nach Polen nahm er seine Arbeit auf und war im künstlerischen Leben aktiv. Er ließ sich in Łódź nieder. Im Jahr 1955 trat er dem Verband der polnischen Künstler und Designer bei. Neben der Malerei und Zeichnung entwarf er Plakate, schuf Wandkompositionen und war auch der Autor des Denkmals zum Gedenken an die 200.000 Opfer des Ghettos von Lodz auf dem jüdischen Friedhof in der Bracka-Straße in Lodz (1956). Er beteiligte sich an der Gemäldeausstellung der Reihe "Polnisches plastisches Werk zum 15. Jahrestag der Volksrepublik Polen" und an vielen anderen Ausstellungen, u. a. in London, Paris, New York, Tel-Aviv. In den 1960er Jahren emigrierte er nach Frankreich. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit jüdischen Themen - physiognomische Typen, Stadtansichten, Genreszenen. Er wurde der "polnische Chagall" genannt. Seine Werke befinden sich im Nationalmuseum in Warschau, im Nationalmuseum in Wrocław, im Kunstmuseum in Łódź, im Jüdischen Historischen Institut in Warschau, im Emigrationsarchiv des Universitätsmuseums in Toruń und in vielen Privatsammlungen.