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Małgorzata Bańkowska (geb. 1976), "Temida", 2023

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Schätzungen: 2 119 - 3 178 EUR
Acryl, Schablone/Leinwand
Abmessungen: 100 x 100 cm
signiert und datiert p.d.: 'M. Bańkowska '23'
Rückseitig signiert, datiert und beschriftet: 'TEMIDA 2023 | Małgorzata Bańkowska'.

Lebenslauf
Małgorzata Bańkowska wurde 1976 in Milanowek geboren. Seit ihrer Geburt ist sie mit Brwinów und Podkowa Leśna verbunden, da sie an der Grenze zwischen diesen beiden malerischen Städten lebt. Hier begann sie schon als Kind zu malen, und hier hatte sie auch ihre ersten Ausstellungen unter ihrem Mädchennamen.
Ihre Hochzeit im Jahr 2006 bedeutete große Veränderungen in Małgorzatas Leben. Sie zog dauerhaft nach Warschau, wo sie bis heute lebt und arbeitet, und nahm den Nachnamen ihres Mannes an. Dies markiert den Beginn einer künstlerischen Explosion, die durch eine Schwangerschaft und die Geburt ihres Sohnes Jack im Jahr 2008 noch verstärkt wird.
In dieser Zeit wird Margarets Werk von Erotik und Fetisch dominiert, durchsetzt mit militärischen Motiven, Biomechanik und medizinischem Versagen. In dieser Zeit entstand auch die sehr umfangreiche Zeichnungssammlung Red Gallery". Die Werke aus dieser Zeit stellen hauptsächlich Frauen dar. Die weibliche Maschine, eine schöne Frau, auch ohne Arme und Beine, ist immer sehr nützlich und kreativ. Eine psychedelische und etwas verlorene Welt voller Puppen.

Margaret ist eine interdisziplinäre Künstlerin, aber die wichtigsten Richtungen in ihrem Werk sind Malerei und Zeichnung. Der Surrealismus ist der Hauptstil, in dem sie sich bewegt, oft reich an historischer, mythischer oder religiöser Symbolik.

Der Querschnitt der Gemälde und Zeichnungen und die Jahre, in denen sie entstanden sind, zeigen uns die Entwicklung des Stils, in dem sich die Künstlerin bewegt. Die Entwicklung zeigt sich auch in den behandelten Themen und in der Anlehnung und Kombination anderer Stile. Hier haben wir ein Spektrum von minimalistischer Düsternis und geheimnisvollen Monumentalfiguren bis hin zu goldreichem und übertriebenem Barock, manchmal kombiniert mit Elementen der Pop Art. Es ist auch ein Querschnitt von Emotionen und Stimmungen, die die Richtung der Künstlerin bestimmen.

Margaret ist eine Künstlerin, die ständig auf der Suche ist und dabei harte, intellektuelle Arbeit leistet. Hier beginnt der kreative Prozess erst richtig. Sie ist ständig auf der Suche nach neuen Inspirationen, neuen Themen. Dies hat zu einer Weiterentwicklung ihrer Arbeit geführt. Ihre Werke zeigen immer noch Frauen. Allerdings haben sich die Werke zu einem dystopischen Surrealismus, einer postapokalyptischen Fantasie entwickelt. Männliche Figuren tauchen auf sehr düstere Weise in den Gemälden auf. Geschichte, Macht, Herrschaft, Krieg, Apokalypse - all das ist in Margarets Gemälden verwoben. In jüngerer Zeit tauchen auch Elemente der Pop Art auf. Auch das Format der Gemälde hat sich weiterentwickelt; sie sind deutlich größer als die früheren Bilder.

Dieser Surrealismus ist gut durchdacht und detailliert, ohne jedoch unnötige Symbole einzufügen, die nichts zum Thema beitragen. Wenn man die Werke des Künstlers betrachtet, hat man den Eindruck, dass in diesem Spiel mit der logischen Ordnung alles seine eigene Bedeutung und seinen eigenen Sinn hat und gleichzeitig ein breites Spektrum für Interpretationen bietet.

Der Prozess beginnt mit einem einzigen Gedanken, einem Impuls. Die Künstlerin entwirft daraufhin eine "Gedankenskizze" in ihrem Kopf, die sich zu Dutzenden von akribisch geschriebenen Notizen entwickelt. Diese Skizze in ihrem Kopf entwickelt sich weiter und die schriftlichen Notizen werden zu einem Wegweiser. In der Regel fertigt sie keine Skizzen ihrer Gemälde an, sondern beginnt sofort mit einer Untermalung, gefolgt von dem, was sie für den wichtigsten Prozess hält, der Schaffung des so genannten Kerns des Bildes und der Suche nach dem richtigen Rahmen. Ein guter Rahmen und die richtige Komposition sind schon mindestens dreißig Prozent des Erfolgs.
Dann überträgt sie die Vision aus ihrem Kopf und aus ihren Notizen direkt auf die Leinwand. Es ist ein Prozess, bei dem sich die Idee immer weiter entwickelt, die Vision des Bildes reift während des Schaffensprozesses. Selbst in einem sehr fortgeschrittenen kreativen Prozess kann die Künstlerin, wenn das Bild fertig zu sein scheint, noch wesentliche Änderungen vornehmen, um eine vollständige Symbiose von Farben und Komposition zu erreichen.
Die letzte Phase besteht darin, das Gemälde mit einem Detail zu vollenden, das der Künstler den Schmuck des Gemäldes nennt. Dies ist eine sehr mühsame und arbeitsintensive Phase, nach der nur noch die Signatur und der Schutz des Werks mit Firnis übrig bleiben.
Sie malt nie und konzentriert sich nie auf ein einziges Werk. Sie schafft zwei oder drei Gemälde gleichzeitig. Welches sie in Angriff nimmt, hängt von so banalen Faktoren wie ihrer Stimmung, ihren Gefühlen, dem Wetter oder der Musik ab, die sie gerade hört.

Die Künstlerin beschreibt ihre Malerei als eine ständige Reise in ihre eigenen Gedanken und ihr Leben. Es ist eine inspirierende Reise. Ihre üppige, galoppierende Fantasie ist seit langem ein Geschenk, eine Flucht vor dem Schlechten und dem Unangenehmen.
Es fällt ihr leicht, sich im kreativen Prozess zu verlieren und sich von der Realität und dem Schmerz abzukapseln. Malgosia leidet seit ihrem 22. Lebensjahr an einer chronischen rheumatischen Erkrankung. Die Krankheit ist zu einer der Triebfedern ihrer Kreativität geworden. Dieser Rückzug in die Kunst ist für sie eine Art Therapie und eine Flucht vor dem Schmerz. Die Besonderheit der chronischen Krankheit ist in einigen ihrer Gemälde zu sehen. Krankheit erschwert die Existenz, das Funktionieren des Körpers und hat einen enormen Einfluss auf unsere Psyche. Małgosia hat einen regelrechten Hunger nach Kreativität entwickelt. Sie tötet sogar Schmerz und Unbehagen mit Schöpfung.

Deshalb spricht sie nicht gerne über ihre Bilder, für sie ist das Geheimnis wichtig, das Gespräch zwischen dem Bild und der Phantasie des Betrachters, denn durch die Kunst tritt der Autor in einen Dialog. Sie glaubt, dass dieses "Etwas" nicht beschrieben, nicht benannt werden kann. Wenn man die Sprache benutzen könnte, wäre die Kunst nicht notwendig. Jeder muss sich auf das beziehen, was er selbst sieht. Es ist ein Versuch, das Unfassbare zu erfassen. Die Schaffung einer anderen Realität, die Suche nach Symbolik und indirekten Inhalten ist Freiheit und Unabhängigkeit.

Ein charakteristisches Moment in Margarets Werk ist die Zeit der Pandemie, in der, sozusagen im Gegensatz zur vorherrschenden Stimmung und in Avantgarde zu ihrem früheren Werk, sehr intensive Farben, Gold und eine positive Botschaft, manchmal sogar grotesk, in ihren Bildern auftauchen. Das Ergebnis war eine ganze Reihe von Gemälden im Pop-Art-Stil, sehr ausdrucksstark, aus dem Stegreif gemalt, ohne vorherige Pläne, Notizen oder Gedanken. Positive Emotionen in dieser sehr deprimierenden Zeit waren auch ein Heilmittel für andere, und von den mehr als 20 Werken wurden die meisten noch während der Pandemie verkauft.

Nach einer langen Pause ist die Künstlerin nun wieder zum Zeichnen zurückgekehrt, aber die Werkzeuge, die sie benutzt, haben sich geändert. Diesmal sind es Schreibfedern und Tusche.
"Das Zeichnen mit schwarzer Tusche ist für mich eine völlig neue kreative Erfahrung, ein neues Werkzeug. In erster Linie suche ich nach einer Form, einem Fleck und denke überhaupt nicht über den Inhalt oder das Detail nach. Es ist ein Impuls, ein Moment, die ersten Gedanken. Ein Ausdruck der reinen Form."
Im Laufe eines Jahres entstanden rund 200 Werke in vier Notizbüchern. Es ist eine sehr produktive Zeit, ähnlich wie bei der Gründung der "Roten Galerie" im Jahr 2008.

Margarets Werke wurden viele Jahre lang direkt oder über Galerien verkauft. Sie gingen an Sammler auf drei Kontinenten und sind in Asien, Europa und Nordamerika zu finden. Die größte private Sammlung von Margarets Werken befindet sich in China.
In den letzten Jahren hat sich der polnische Kunstmarkt endlich wieder belebt, wodurch sich Möglichkeiten für Verkäufe auf dem heimischen Markt eröffnet haben. Seit einem Jahr können Małgorzatas Werke auf Auktionen erworben werden, vor allem beim Auktionshaus DESA Unicum.

Małgorzatas Werke waren in sechzehn Einzelausstellungen und sechs Gruppenausstellungen zu sehen.

Auktion
Fantastische Kunst. Surrealismus und magischer Realismus
gavel
Date
23 Februar 2023 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
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Schätzungen
2 119 - 3 178 EUR
Endpreis
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Auktion

DESA Unicum

Fantastische Kunst. Surrealismus und magischer Realismus
Date
23 Februar 2023 CET/Warsaw
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