Karolina Polak, "Subliminal", Acryl auf Leinwand, Größe 50x61 cm
1999 machte sie ihr Diplom an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Gdynia mit dem Profil künstlerische Fotografie. Im selben Jahr beginnt sie ein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Danzig, das sie jedoch abbricht, weil sie gegen den pragmatischen Charakter des Malereilehrens rebelliert. Sie nimmt ein Studium der Rechtswissenschaften auf und wird dann Kommandantin bei der Marine. Sie malt expressive Bilder mit einer Vorliebe für stark kontrastierende Farben. Ihre Werke vermitteln ausdrucksstarke Fragen nach der Richtung der Menschheit. Eine Botschaft, die das Ergebnis einer inneren Suche vor dem Hintergrund eines Zusammenstoßes zwischen dem Schicksal eines Menschen und seinen Gefühlen ist. Die Malerin fragt, inwieweit wir uns in die Welt einfügen müssen und inwieweit wir die uns umgebende Realität verändern können und wollen. In jedem ihrer Werke steckt ein starkes Bedürfnis nach Wahrheit und einer einfachen Botschaft, wobei sie sich der unvermeidlichen Informationsknappheit und der kognitiven Dissonanz bewusst ist, die mit der Begrenztheit des menschlichen Geistes einhergehen. Das Ziel ist jedoch der Weg selbst - Richtungsweiser zu finden, bestimmte Leitlinien, die jedes Mal anders sind: logisch oder emotional. Sie alle führen jedoch zu einer Einsicht in die Natur der Welt und in die individuelle Natur des Menschen. Das Ziel der Botschaft ist der Versuch, sich diesen Gesetzmäßigkeiten anzupassen und sie in gegenseitiger Wechselwirkung zu akzeptieren, ohne dabei die eigene Persönlichkeit zu verlieren. Trotz der Schärfe der Farben und der Emotionalität sind diese Werke subtil und logisch, und die Botschaft selbst ist sehr humanistisch. Wie ein Brainstorming, um die beste Lösung für uns zu finden, im Einklang mit unserer Individualität.