Acryl/Leinwand, Holz, 50,5 x 50 x 6 cm
signiert, datiert und beschrieben auf der Rückseite des Keilrahmens: Mieczyslaw Wisniewski "Arrangement AA/III, 2011 / 50 x 49,5 cm, Holz, Leinwand, Acryl
AUSGESTELLT:
- Mieczyslaw Wisniewski gry z (pod)obraz(i)em, Galeria Antiqua et Moderna, September - Oktober 2023, Warschau
LITERATUR:
- Mieczyslaw Wisniewski gry z (pod)obraz(i)em, Galeria Antiqua et Moderna, Mai - Juni 2023 [Kat. Ausstellung], Warschau 2023, repr. p. nlb.
Mieczysław Wiśniewski studierte von 1949 bis 1954 Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń. Sein ganzes Berufsleben lang war er als Lehrer mit seiner Alma Mater verbunden. Nach dem Studium übte er sich in gegenständlicher Malerei und strebte nach einer Synthese der Formen. Um 1960 begann er, abstrakte Kompositionen zu schaffen, die zur Strömung der Materiekunst gehörten. Diese aus Leinwand, oft aus Plane, gefertigten Werke sind sparsam in der Farbgebung und verraten die Neigung des Künstlers zu Geometrisierung und Reliefwirkung. In den 1960er Jahren vertieft Wisniewski - wie er sich selbst erinnert - "seine Studien des Raums, der Überlagerung und Durchdringung von Formen und Strukturen". In dieser Zeit entstanden monochrome Collagen und Assemblagen. Mitte der 1970er Jahre begann er mit der Arbeit an Serien - "Arrangements" und "Sphärische Arrangements". Diese setzte er in den folgenden Jahrzehnten fort und schuf Gemälde-Objekte. Sein Werk ist ein Beispiel für eine eminent individualisierte Neuinterpretation der abstrakten Kunst konstruktivistischer Provenienz.
"Die Strukturelemente meiner Bilder, wie Figuren und Flächen, Linien und Kugeln, verweisen auf ein räumliches Denken, das sich in Begriffen der euklidischen Geometrie ausdrückt, kohärent, auf Konkretem beruhend, physikalisch und mathematisch präzise, die logische Ordnung respektierend. Zugleich aber sind die gespannten, leicht gekrümmten, farbigen und leuchtenden Flächen in den Gemälden, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, in bewegten Kombinationen verschiedener Kugelflächen angeordnet. Sie setzen auf der Bildebene ein von der Mechanik des Zufalls abhängiges, variables, flackerndes, unberechenbares Lichtspiel in Bewegung. So entsteht eine zusätzliche plastische Struktur im Bild, die sich der Logik der traditionellen Geometrie entzieht. Sie überlagert die Materie des Malmaterials als 'sekundäre' Malform".
Mieczysław Wiśniewski
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