Ein umlaufendes Exemplar einer sehr seltenen, sporadisch gehandelten Ausgabe.
Die Halbtalariki gehören zu den typologisch seltensten Münzen von Sigismund III Vasa. Die Autoren von Katalogen und Preislisten schätzten sie hoch ein; Tyszkiewicz beispielsweise bewertete die vorliegende Ausgabe mit 50 Mark, was dem Danziger Dukaten von 1622 oder dem Toruń-Dukaten von 1645 entspricht.
Vollständig lesbare Details. Spuren einer guten Bindung. Hintergrund und Bild korrigiert.
Vorderseite: innerhalb einer Perlenbordüre eine königliche Halbfigur, die eine fünfköpfige Krone mit lilienförmigen Fleuronen trägt, mit rosettenförmigen Juwelen in einem offenen Reif, überragt von einem königlichen Apfel; sie trägt eine röhrenförmige Öffnung und eine Rüstung mit einer Schärpe und hält den Orden des Goldenen Vlieses, der an einer Kette mit fünf sichtbaren Federkielen hängt; einen königlichen Apfel mit zwei rosettenförmigen Bändern in 3 x 1 Anordnung und ein Schwert im Uhrzeigersinn haltend; in der äußeren Umrandung eine Legende, unterbrochen durch das Halbkosakenwappen in einem schlichten Wappenschild:
SIGIS(mundus) III-D(ei):G(ratia)-REX-POL(oniae)-M(agnus)-D(ux):-LIT(huanie)-RVS(siae)-PRVS(siae)-MASO(vien)-;
Umgekehrt: in einem Perlenrand gekrönt, mit einer viereckigen Krone, mit 7 Rosettenfleuronen, mit Rosetten- und Perlenschmuck in einem offenen Rand; ein neunfach gekehltes Wappenschild mit den Wappen der Krone, des Großfürstentums Litauen, Schwedens, der Folkung und dem Wappen der Snopes der Vasadynastie, mit Labyrinthen an den Seiten, umgeben von einer Kette aus 14 Feuersteinen, mit dem Orden vom Goldenen Vlies; zwischen dem Wappenschild und der Kette die Initialen I-I von Jacob Jakobson und die Jahreszahl 16-31; im äußeren Rand eine durch den Orden geteilte Legende:
SAM(ogitiae)-LIV(oniaeque)-NEG-NO(n) SVE(corum)-GOT(horum)-VA(n)D(alorum):Q(ue)-H(ae)R(editarius)-REX;
Silber, Durchmesser 38 mm, Gewicht 13,65 g.