Av. Halbfigur eines kraushaarigen Mannes mit unbedecktem Kopf, der ein Messgewand mit gekreuzten Zehenspitzen trägt, die Hände in Nackenhöhe erhoben; über ihm ein dreiköpfiger Mann ohne architektonische Details.
Silber, 0,10 g, 15,6 mm. Haczewska, Paszkiewicz (NNZN V) Nr. 2. Riss bis ¼ des Durchmessers, sonst hervorragend erhalten und lesbar.
Auf der Münze ist zweifellos ein heiliger Presbyter abgebildet, also nicht Stephan, vielleicht Stanislaw, wie Witold Garbaczewski vermutet, vielleicht aber auch Adalbert oder ein anderer Bischof. Die Münzen dieser Gruppe werden in der Regel Leszek (Lestek) dem Weißen zugeschrieben, was vielleicht richtig ist, aber die Diskussion ist noch lange nicht beendet. Auf jeden Fall gehört die gesamte Serie zu den schönsten polnischen (und nicht nur polnischen) Münzen des Mittelalters.