Ein sehr seltenes Brakteat aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts (vermutlich 2. Quartal).
Darstellung: Halbfigur mit Schwert in der rechten und einem Wimpel in der linken Hand.
Ein Brakteat mit einer Ikonographie, die von den Piastenmünzen bekannt ist. Mit der Darstellung eines Herrschers mit Schwert, Machtinsignien und Wimpel. Solche Attribute sind unter anderem von den Brakteaten von Mieszko III. (Kopicki 108) oder einem nicht näher bezeichneten Piastenfürsten (Kopicki 130) bekannt. Im Gegensatz zu diesen hält der Herrscher das Schwert jedoch senkrecht, in einer gebogenen Hand, an der Seite (an die Schulter gelehnt?). Außerdem trägt die Figur im Gegensatz zu den herbraeischen Ausgaben von Mieszko keinen Helm.
Metrologie und Ikonographie weisen im Fall dieser Münze auf eine Gruppe von Brakteaten aus der Krakauer Schatzkammer hin. Eine ikonografische Entsprechung findet sich zum Beispiel auf dem abgebildeten Brakteaten des Duos Paszkiewicz-Haczewska (Nr. 4).
Silber, Durchmesser 13,5-15 mm, Gewicht 0,11 g.