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Johannes II. Kasimir, Danzig 1650 GR - SPECTACULAR

XF+/XF
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Erhaltungszustand: XF+/XF
Literatur: Dutkowski G.01 (R5), CNG 302, Kopicki 7647 (R5), Hutten-Czapski 1960 (R4), Davenport 4359, Tyszkiewicz 50 mk

Sehr seltener, erster und einziger polnischer umlaufender Doppel-Breitenthaler.

Im Jahr 1650 führte die Münzstätte in Danzig einen neuen Nennwert im polnischen Münzwesen ein, den Doppeltaler. Frühere Ausgaben von Mehrfachtalern waren nur Gelegenheits- oder Versuchsausgaben. Er zeigt eine Halbfigur von König Jan II. Kasimir mit allen Symbolen der königlichen Macht: Zepter, Königsapfel, Feldherrnschärpe und das Juwel, das den königlichen Helm schmückt, sind von der Seite zu sehen.

Der Danziger Groschen gehört zu den extrem auffälligen und sehr seltenen Münzen und ist zugleich die größte polnische Münze dieser Zeit.

Er ist seit vielen Jahren hoch geschätzt und typologisch gesucht, wie z.B. die Auktion der Chełmiński-Sammlung zeigt, wo 1904 ein solcher Zweier für 125 Mark in Gold versteigert wurde, und die Auktion der Frankiewicz-Sammlung für 135 Mark in Gold. Beide Beträge waren für die damalige Zeit schwindelerregende Summen.

Das angebotene Exemplar ist phänomenal. Mit dem bloßen Auge erkennbare Details auf den Oberteilen, mit schöner Füllung auf dem königlichen Apfel, sowie auf der königlichen Wange. Die exquisite Qualität der Prägung zeigt sich in den wunderschön wiedergegebenen Details der königlichen Rüstung, aber auch in den Löwenmäulern im Danziger Wappen. Etwaige Mängel sind praktisch nicht vorhanden und beeinträchtigen die hervorragende Ausführung der Münze nicht.

Der Hintergrund ist einwandfrei, der Münzspiegel ist schön, beidseitig kräftig und würdigt das königliche Porträt. Rand ohne die geringste Bemerkung. Natürliche, lokal gefärbte Patina, die den Charme der Münze noch verstärkt.

Ein Highlight unserer Premium Session, die polnischen Münzen gewidmet ist. Eine außergewöhnlich schöne polnische zweiseitige Münze in postfrischer Erhaltung, begehrenswert, spektakulär in ihrer Präsentation durch die schön dargestellte königliche Halbfigur, aber auch eine gute Größe breite Scheibe. Eine Münze, die man gerne in der Hand hält, geschweige denn in seine Sammlung aufnimmt.


Vorderseite: Halbfigur des Königs nach rechts, der ein Zepter mit einem Fleuron und dem Herrschaftsapfel in der Hand hält

IOAN CASIM DG REX POL & SUEC M D RUS PRU

Rückseite: zwei Löwen halten ein ovales Stadtschild mit dem Danziger Wappen, unter den Löwentatzen die Initialen G-R Gerhard Rogge, Pächter der Danziger Münze, über dem Schild zwei Palmblätter mit einem fünfblättrigen Zweig, unter dem Schild in einer Zierkartusche die Jahreszahl

MÜNZE ARGENTEA CIVITATIS GEDANENS


Durchmesser 51 mm, Gewicht 57,46 g


Zu Beginn der Regierungszeit von Johann Kasimir fand ein ehrgeiziger Versuch einer Währungsreform statt (1650). Der Umlauf fremden Geldes wurde verboten, und es wurde mit der Ausgabe von eigenem, gutem Geld begonnen. Zu diesem Zeitpunkt tauchten erstmals Kupferschekel (breit) auf. Die Reform erwies sich als unrealistisch und wurde bald wieder aufgegeben. In der Zwischenzeit wurde in Litauen, das sich der Reform von 1650 nicht verpflichtet fühlte (seine Vertreter nahmen nicht an der Arbeit der Kommission teil), eine parallele Reform eingeführt, die auf anderen Prinzipien beruhte. Angesichts der Moskauer Invasion funktionierte die Wilnaer Münzstätte nur in den Jahren 1652-1653. 1656-1657 wurde unter den Bedingungen der schwedischen Flutkatastrophe in Lemberg eine provisorische Münzstätte für die Krone eingerichtet. Mit der Verordnung von 1658 wurde versucht, die Währungsbeziehungen des Commonwealth zu ordnen. Die wichtigsten Ausgaben von Unterwertgeld in der Regierungszeit von Jan Kazimierz waren: kleine Kupferkronen und litauische Scherben (die so genannten Boratins), die in einer Anzahl von etwa 2 Milliarden Stück geprägt wurden, und Zlotys (die so genannten Tymfs) mit einem offiziellen Wert von 30 Grosze - mehr als das Doppelte des tatsächlichen Silbergehalts der Münze. Von den städtischen Münzprägeanstalten gab es im fraglichen Zeitraum Münzstätten in Danzig, Elbląg und Toruń, und auch Johann Kasimir übte sein Münzrecht als Herzog von Oppeln und Racibórz aus (in der Oppelner Münzstätte wurden Drei-Münzen-Taler geprägt).

Die Taler von Jan Kazimierz wurden auf der Grundlage einer Verordnung von 1650 aus Silber des 14. Jahrhunderts geprägt (8 Taler aus einem Krakauer Feingehalt von 201,866 g reinem Silber). Sie wogen 28,838 g und enthielten 25,232 g reinen Goldbarren. Im Vergleich zu den seit der Verordnung von 1627 ausgegebenen Talern wurde der Standard der Jan-Kazimierz-Taler leicht angehoben und an den kaiserlichen Kurs angepasst. Die Kronentaler und -halbtaler wurden hauptsächlich in der Krakauer Münzstätte geprägt, aber auch in anderen Münzstätten der Krone: Bydgoszcz, Poznań, Wschowa und Lwów (nur im MNW). Eine interessante Gruppe unter den Kronentalern von Jan Kazimierz sind die Silberprägungen mit portugiesischen Stempeln. Die litauische Münzstätte in Vilnius prägte 1650 ebenfalls eine kleine Anzahl von Taler (ein einziges Exemplar ist bekannt). Unter den Produktionen der städtischen Münzanstalten waren die Danziger Ausgaben am zahlreichsten (Halbtaler, Taler, Zweitaler). Die Talerausgaben von Elbląg, wo Klammern vorherrschten, sind äußerst interessant: Halbtaler (auch mit Stempeln geprägt, die für die Herstellung von Orten vorbereitet wurden), Taler, Anderthalb-Taler-Münzen und Zweitaler. Taler und Zweitaler hatten eine einheitliche (runde) Form. Die Taler von Toruń wurden in mehreren Jahrgängen geprägt.


Auktion
XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
gavel
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
14 957 EUR
Erhaltungszustand
XF+/XF
Endpreis
31 784 EUR
Mehrgebot
213%
Ansichten: 1395 | Favoriten: 39
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XI Schreibwarenauktion im Hotel Monopol
Date
04 März 2023 CET/Warsaw
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