Mittelalter, Philipp I. von Savoyen (Savoyen) (1301-1307), Denar, Münzstätte Clarentz
Vorderseite: Umrandetes Kreuz
✠-PhS-DSAB-P-ACHE
Rückseite:Burg an den Seiten, unten mit einem Stern gepunktet
✠/KREUZ/DECLARENCIA/KREUZ/
Silber, Gewicht 0,84 Gramm, Durchmesser 18,6 mm
Im Jahr 1205 wurde das Fürstentum Achaia nach dem Vierten Kreuzzug in den Ländern des Byzantinischen Reiches gegründet. Es bestand bis 1432. Dieses Fürstentum galt als einer der stärksten lateinischen Staaten in Griechenland. Im Fürstentum Achaia, das auch als Fürstentum Mareia bekannt ist, prägten die Herrscher Silbermünzen. Dabei handelte es sich meist um Denare, die Tornesel , Tornesol, Tornesel oder Denier tournois (Turnierdenar)genannt wurden. Auf der Vorderseite hatten sie ein Kreuz im Rand und eine Legende, auf der Rückseite eine Burg (oder Kirche?) im Rand und eine Legende. Sie unterschieden sich voneinander durch die Legende, die Verzierung, die Interpunktionszeichen und die Zeichen unter oder um das Schloss auf der Rückseite. Diese Münzen wurden in den Münzstätten von Clarentza, Athen, Naupaktos, Karytain, Korfu, Tinos, Salon, Neopatra, Atra und Chios geprägt. Es handelt sich um schöne mittelalterliche Münzen, mit denen sich mit geringem Aufwand eine große und vielfältige thematische Sammlung aufbauen lässt.