20,0 x 14,5cm - Eichenholz, Bleimasse: 20 x 14,5 x 4,5 cm
auf der Rückseite m.g. Aufschrift: 32/1
Das erkennbarste und wichtigste Motiv seines Werkes ist der Bezug zur Schrift, zum Buch. Anfang der 1980er Jahre entstanden Szewczyks charakteristische Werke aus Buntstiftspänen, später aus Pistazienschalen und räumlichen Objekten, die mit Bleiguss "geschrieben" wurden: alte Bücher oder Holzbuden, die auf dem Boden auf Sockeln aus Salz platziert wurden. So entstanden "Denkmäler für die Briefe von F. Kafka an F. Bauer", "Basiliken" und "Bibliotheken". Szewczyks Werke sind nicht nur in der kulturellen Tradition verwurzelt und reich an symbolischen Bezügen, sondern vor allem reich an den sinnlichen Bedeutungen der verwendeten Materialien (Eiche, Blei, Wachs, Salz). Die Mehrdeutigkeit dieser Werke bringt sie dem vom Künstler angenommenen Ideal des Kunstwerks näher, das nicht als künstlerische Schöpfung, sondern als "Spiegel, in dem sich die Welt spiegelt", zu verstehen ist. Die Titel seiner Werke verraten literarische Inspirationen und Faszinationen, Verweise auf Künstler- und Dichterbiografien und Widmungen (z. B. "Abelard und Heloise", "Tristan und Isolde", "To Malcolm Lowry's Drunkenness").
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Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Urhebers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite)
Ende der 1960er Jahre gehörte Andrzej Szewczyk (Szopienice bei Kattowitz 1950 - Cieszyn 2001) dem Krakauer Künstlermilieu um die Galerie Krzysztofory an und schloss Freundschaft mit Krzysztof Niemczyk und Tomasz Wawak. In den Jahren 1974-78 studierte er Bildnerische Erziehung an der Schlesischen Universität. Ab 1977 arbeitete er ununterbrochen mit der Warschauer Foksal-Galerie zusammen, in der er zahlreiche Ausstellungen veranstaltete. Er ließ sich dauerhaft in dem Dorf Kaczyce Górne nieder. Sein vielfältiges, von Poesie und Literatur inspiriertes Werk regt den Betrachter an, eigene Assoziationen zu entwickeln. Er drückte sich sowohl in der Bild- als auch in der Schriftsprache aus. Zu Beginn der 1980er Jahre schuf er auch Installationen aus Kreide- und Bleistiftresten, während seine späteren Realisationen einen reicheren Inhalt erhielten. Er war ein Vertreter der konzeptuellen Kunst. Die Eröffnung der letzten Ausstellung seiner Werke in der Galerie Muzalewska in Poznań, die er persönlich mit den Organisatoren abgestimmt hatte, erlebte er nicht mehr. Er starb kurz vor ihrer feierlichen Eröffnung.
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