195,0 x 128,5cm - Öl, Stahlstaub, Magnet, Leinwand signiert p.d.: 1996 R | Fogtt, neben dem Dreieckszeichen mit dem Buchstaben E beschriftet
rückseitig in gelber Farbe signiert p.g.: ANGEL THAT WIRES LIFE | WÜRGENGEL | 1996 R | Aj Fogtt | [Dreieckszeichen mit eingeschriebenem Buchstaben] E | Oil + F804, l.d. am Rand: Andrzej Fogtt
Bildbeschreibung und Reproduktion:
- Andrzej Fogtt, Verlag Andrzej Fogtt, Warschau 2011, S. 117 (repr. unter dem Titel Angel, Maße 185 x 132 cm).
1992 führte Andrzej Fogtt in einer Serie von Gemälden mit dem gemeinsamen Titel Raum der Energie ein kühnes formales Experiment durch. Als Malmaterial dienten mit Farbe vermischte Eisenspäne, die der Künstler mit einem Magneten auf der Leinwand verteilte und in klassisch gemalte Kompositionen einfügte. Diese Erkundungen entsprangen einer Faszination für das Zusammenspiel zwischen Materie und der realen Energie, die auf diese Materie einwirkt.
Auf den Versteigerungspreis wird zusätzlich zu den sonstigen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite)
Andrzej Fogtt (Poznań 1950, lebt in Warschau) - studierte an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Poznań bei Prof. Zdzisław Kępiński und Magdalena Abakanowicz. Er erhielt 1974 sein Diplom und nahm seit Mitte der 1970er Jahre an Ausstellungen teil. 1984 gewann er den Großen Preis beim Festival der polnischen zeitgenössischen Malerei in Szczecin. Im selben Jahr vertrat er Polen auf der XLI-Biennale in Venedig. Dort zeigte er ein gemeinsam mit Bożenna Biskupska geschaffenes Werk - das Environment "Misterium czasu", das aus 14 monumentalen Gemälden von ihm und 30 ebenso mächtigen Skulpturen von Biskupska bestand. Sie wurden in einer Komposition mit szenografischem Charakter angeordnet, die einerseits auf das Sakrale anspielen (jedoch ohne Elemente der christlichen Ikonografie) und andererseits die mythische und heroische Geschichte von Schlachten und Opfern heraufbeschwören sollte. Der Stil von Fogtts Gemälden auf diesem Höhepunkt seiner Karriere basiert auf dem Kontrast zwischen den zentral gelegenen, hieratischen Silhouetten und den feinen, schimmernden "Schuppen" der Pinselstriche, die sie aufbauen. Ein ähnlicher Stil findet sich auch in den späteren Werken des Künstlers. In einer Reihe von Werken mit dem Titel. In einer Serie mit dem Titel "Energetischer Raum" verwendet er Farbe, die mit Metallspänen vermischt ist, die er während des Malprozesses den Kräften eines Magnetfeldes aussetzt. Dies führte zu einer Vielzahl von Effekten, vor allem struktureller Art. Seit 1989 arbeitet der Künstler an einem Projekt für den Turm der Europäischen Einheit in Warschau - ein Gebäude, das sowohl eine symbolische Funktion als auch ein kulturelles Zentrum mit Ausstellungsräumen, Konzertsälen, Ateliers usw. haben sollte. 1992 wurde ein Modell des Turms erstellt. 1992 wurde ein Modell des Turms angefertigt. Nach 2000 malt der Künstler leuchtende, farbenfrohe, "klassische" Akte und Szenen in der Landschaft, mit Formen, die sich durch Farbe oder Umriss unterscheiden und durch eine Art Raster aus kleinen unregelmäßigen Flecken und Streifen verdeckt werden.
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