Henryk Cześnik, Wiegenlied
Eigene Technik,
Abmessungen: 70 x 100 cm
Werk signiert.
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Henryk Cześnik (geboren am 12. April 1951 in Sopot) - polnischer Maler, Zeichner, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Gdańsk.
Studium an der Fakultät für Malerei der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Gdańsk (heute Akademie der Bildenden Künste). Diplom im Jahr 1977 im Malerei-Atelier von Prof. Kazimierz Ostrowski. Leiter des Ateliers für Malerei. 1994 erhielt er den Titel eines Professors - er arbeitet als außerordentlicher Professor.
Professor Cześniks Markenzeichen sind Gemälde auf Krankenhaustüchern geworden. Die darauf abgebildeten Figuren des Gesundheitswesens, die Elemente der Krankenhausausstattung oder die düstere Stimmung dieser Werke sind das Ergebnis einer langen Krankheitsphase, die sein Werk deutlich geprägt hat. "Die Vergänglichkeit, der Verfall der Materie und damit des Menschen, ist in Cześniks Werk allgegenwärtig. (...) In Cześniks Werk ist dies kein drohendes Memento mori, sondern eine Beobachtung. So ist es in der Natur, und es gibt nichts, worüber man sich wundern, geschweige denn entsetzen müsste. Die Biologisierung der Blätter ist ergreifend offensichtlich. Wie ein Turiner Leichentuch ist auf ihnen der Mensch unter dem, was Czesnik auf sie gemalt hat, sichtbar." (Andrzej Matynia)
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"Seine Kunst gehört zur Familie der Expressionisten, aber es ist eine Suche, die entschieden persönlich ist, ihre eigene. Sowohl in der Form als auch im Inhalt. Cześniks Ausdruck setzt weniger auf Dynamik und Vitalität, sondern spielt eher mit leisen, ja lyrischen Tönen. Die zarte Groteske und die wachsame Aufmerksamkeit für die Schönheit des Bildmaterials zeugen nicht nur von seiner Sensibilität, sondern auch von seiner beruflichen Reife" ([in:] Henryk Cześnik, Malerei, Państwowa Galeria Sztuki in Sopot, S. 54).