Żaneta Chłostowska-Szwaczka, Dritter Mond, 2023.

Żaneta Chłostowska-Szwaczka (geboren 1983, Zielona Góra)
Der dritte Mond, 2023
Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm
signiert und beschriftet auf der Rückseite

Das beherrschende Thema ihrer Werke sind die Frauen und ihre Situation in der heutigen Welt. Diese Themen werden nicht direkt vermittelt und erfordern daher eine intellektuelle Anstrengung und interpretatorische Reife. Oft erscheinen weibliche Gesichter mit einem gewissen Grad an Melancholie, Konzentration, Rückzug und scheinbarer Distanzierung von der Welt, und sogar solche mit unverhohlenen Attributen der Handlungsfähigkeit, sie provozieren Reflexion und Intrige, stellen Fragen über die Grenzen der Unterordnung oder ... Unabhängigkeit. Es ist eine Suche nach der eigenen Identität, indem man sich einen Platz in der sozialen Identität aneignet. Die Probleme, mit denen sich ein statistisch gesehen größerer Teil unserer Bevölkerung konfrontiert sieht, sind psychischer Natur, die seit Anbeginn unserer Spezies die sozialen Rollen und Abhängigkeiten geprägt haben. Trotz zahlreicher Veränderungen und im Laufe der Zeit wurde die soziale Rolle der Frau für einen großen Teil der Gesellschaft nicht wesentlich neu bewertet.
Was den technischen Aspekt anbelangt, so verleiht die stark gedämpfte Farbgebung der Malerin mit einer seltenen Toleranz gegenüber einer breiteren Farbpalette und der häufigen Verwendung verschiedener Schwarz- und Grautöne ihren Werken eine sehr spezifische, originelle und nuancierte interpretatorische Atmosphäre. Sehr wichtig ist auch die "Abwesenheit von Hintergrund", wodurch die Bedeutung des Themas stark betont wird. Obwohl dieser Ansatz schon von vielen Malern verwendet wurde, wird er hier in einer reinen und kompromisslosen Weise eingesetzt. Tiefe, Nichts, Raumlosigkeit, Vergänglichkeit können uns durch Kontrast und Betonung dem Verständnis näher bringen oder alles unwiederbringlich absorbieren. Vieldeutig, vielschichtig und gleichzeitig ... ganz spektakulär anzusehen.

Sie begann ihre künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Zielona Góra mit dem Schwerpunkt Ausstellungswesen. Nach ihrem Abschluss setzte sie ihre Ausbildung am Institut für Bildende Künste fort, wo sie 2009 ihr MA-Diplom in Malerei an der Universität Zielona Góra im Atelier von Professor Jan Gawron verteidigte. Eine Zeit lang lebte und arbeitete sie in Liverpool.
Sie hat ihre Werke in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen präsentiert, darunter die West Lancashire Annual Open Exhibition" (Großbritannien), Tetlow (Deutschland), Jänschwalde (Deutschland), Artus Court Toruń und viele andere. Er arbeitet in den Bereichen Malerei, Mosaik und Bildhauerei.