100,0 x 56,5 cm - Öl, Sperrholz signiert p.d.: gronowski
In seiner Malerei der späten 1950er Jahre bezieht sich Gronowski auf die Ästhetik des Kubismus; er beschränkt die Farbskala auf Grau-Braun-Töne und kühn synthetisierte Formen. (...). Ein häufiges Motiv in Gronowskis figurativen Gemälden war der weibliche Akt, entweder geometrisiert, mit manieristisch gestreckten Proportionen und weicher Modellierung, oder völlig abgeflacht und schematisch. Der Künstler stellte die Figuren vor einen abstrakten Hintergrund, der aus geometrischen Figuren oder rhythmischen Flächenanordnungen bestand.
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Auf den Versteigerungspreis wird eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Tadeusz Lucjan Gronowski (1894 - 1990) - Grafiker, Maler, Illustrator, Gestalter von Werbung, Plakaten und Briefmarken, Bühnenbildner, Innenarchitekt, tätig in Warschau und Paris. 1917-25 studierte er an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Warschau, u. a. bei Edmund Bartłomiejczyk und Edward Wittig. Er studierte Maltechniken an der École Supérieur des Beaux-Arts in Paris. In Paris knüpfte er freundschaftliche Kontakte zu Mojżesz Kisling und Roman Kramsztyk. Als Grafiker arbeitete er mit den Zeitschriften "Pro Arte et Studio" (ab 1916), "Skamander" (ab 1920) und "Życie Literackie" (ab 1924) zusammen; er machte Illustrationen für die Luxuszeitschriften "Pani", "Reklama", "Teatr i Życie Wytworne" und "Arkady". Er gestaltete auch Bücher für Verlage wie Ignis, Towarzystwo Wydawnicze Rój, Nasza Księgarnia, Biblioteka Groszowa und Biblioteka Polska. Er war weithin bekannt als Gestalter von Werbeanzeigen für viele Unternehmen, darunter Wedel, Orbis, Hersego und Schicht. Das Logo der polnischen Fluggesellschaft LOT, das seit 1929 bis heute verwendet wird, ist ein Werk von Gronowski. Der Künstler war auch an der Gestaltung von Briefmarken beteiligt. 1923 trat er der Vereinigung Polnischer Künstler für Rhythmus bei. Im Jahr 1928 beteiligte er sich an der polychromen Ausschmückung der Mietskasernen am Altstädter Ring in Warschau. In den Jahren 1918-39 war er künstlerischer Leiter der Grafischen Werke von Wierzbicki und in den Jahren 1930-35 der Grafischen Werke der Gebrüder Koziński; außerdem war er mit den Künstlerischen Lithografiewerken von Władysław Główczewski verbunden. Zusammen mit A. Borman, J. Gelbard und J. Mucharski eröffnete er das Grafik- und Werbeatelier Plakat. Im Jahr 1933 war er Mitbegründer des Kreises der Werbegrafiker. Er war auch Mitglied des Verbands der polnischen Grafiker und Mitherausgeber der von diesem Verband herausgegebenen Zeitschrift Grafika".
Er nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil und gewann u. a. 1925 den Grand Prix auf der Internationalen Ausstellung für dekorative Kunst in Paris. Im Jahr 1929 erhielt er eine Goldmedaille für seine Beteiligung an der architektonischen und dekorativen Gestaltung der Allgemeinen Landesausstellung in Poznań. 1935 erhielt er die Belobigung von Leopold II. für den Entwurf des polnischen Pavillons auf der Internationalen Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Brüssel. 1937 erhielt er eine Goldmedaille für Kostüm- und Dekorationsentwürfe und eine Silbermedaille für Plakate auf der Internationalen Ausstellung für Kunst und Technik in Paris. Im Jahr 1939 erhielt er eine Goldmedaille für den Entwurf des polnischen Pavillons auf der Weltausstellung in New York.
In seinen Gemälden der späten 1950er Jahre bezieht sich Gronowski auf die Ästhetik des Kubismus; er beschränkt die Farbskala auf Grau-Braun-Töne und kühn synthetisierte Formen. In einer Serie von Gemälden, die Ende der 1960er Jahre mit Tempera auf Papier entstanden, verband er seine jugendliche Suche nach der Malerei mit seiner Erfahrung als Plakatkünstler und schuf abstrakte, geometrische Kompositionen. Er gab ihnen eine dynamische Gestaltung und eine abwechslungsreiche Textur, die durch den wechselnden Rhythmus paralleler Linien erreicht wurde; er betonte die Beziehung zwischen den Figuren im Vordergrund und dem Hintergrund, indem er das Spiel zwischen den mäandernden Linien und der Konfiguration der Farbflecken hervorhob. Ein häufiges Motiv in Gronowskis figurativen Gemälden war der weibliche Akt, entweder geometrisiert, mit manieristisch gestreckten Proportionen und weicher Modellierung, oder völlig abgeflacht und schematisch. Der Künstler stellte die Figuren vor einen abstrakten Hintergrund, der aus geometrischen Figuren oder rhythmischen Flächenanordnungen bestand.
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