FRAU IM GESCHWISTERKLEID BETEND VOR EINER STATUE DES HEILIGEN SEBASTIAN, 1953
Öl, Karton, Ø 90 cm
Inschriften: Gegeben von Sepp Hilz; Gewonnen von S. Kleinmeier; Festeβieβen anläβlich der Eröffnung des Schützenheimes der Schützengilde St. Sebastian Bad Abling; Am 21.XI.1953 im Sebastianbräu zu Bad Aibling
Gemälde gemalt anlässlich der Eröffnung des Schützenheims in Bad Aibling
Sepp HILZ
1906 Bad Aibling - 1967 Willing
Deutscher Maler; er lernte das Malen bei seinem Vater Georg Hilz, einem Maler und Restaurator, der hauptsächlich für bayerische Kirchen arbeitete. Mit der Zeit begann er, seinem Vater zu helfen und sogar mit ihm zusammenzuarbeiten. Das Kopieren von Gemälden der alten Meister - Dürer, Cranach, Altdorfer - gab ihm ebenfalls viel. Zwischen 1921 und 1927 hielt er sich in München auf, wo er an der dortigen Kunstgewerbeschule studierte und parallel dazu privat Druckgrafik bei Moritz Heymann und Malerei bei Xaver Dietrich lernte. Außerdem verfeinerte er seine malerischen Fähigkeiten, indem er zahlreiche Kopien von Gemälden von Rembrandt, Vermer van Delft oder Brouver malte. In dieser Zeit begann er, seine Werke auf regionalen Ausstellungen zu zeigen und für bayerische Kirchen zu arbeiten. Im Jahr 1928 kehrte er in seine Heimatstadt Bad Aibling zurück, wo er mit einer Gruppe anderer junger Maler Ausstellungen und verschiedene kulturelle Veranstaltungen organisierte. Er arbeitete viel; in seinen nach 1930 entstandenen Bildern sehen Kritiker Einflüsse aus der Kunst Wilhelm Leibels. Er erlangte bald Anerkennung als ausgezeichneter Porträtist, religiöser Maler, Landschaftsmaler und vor allem als Schöpfer von Genreszenen des bayerischen Dorflebens. Zwischen 1938 und 1944 nahm er an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München teil. Diese Bilder waren erfolgreich und fanden die Zustimmung der Behörden; eines davon wurde von Joseph Goebbels, zwei andere von Adolf Hitler gekauft. Aus diesem Grund wurde sie in den Nachkriegsjahren boykottiert. Erst einige Jahre später überwand das unbestreitbare Talent des Künstlers diese Emotionen und ab 1956 kehrten Hilz' Bilder in die Ausstellungssäle zurück und er konnte wieder als Maler und Restaurator von Kirchengemälden arbeiten.
Ausrufpreis 10.000
Schätzung 12000 - 15000
◙ Nachverkaufsrecht
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