Öl/Karton, 50 x 60,
Signiert p.d.: Kanelba, auf dem Rahmen Beschreibung: #25 / 'Fischer' (1958)
" [...] Kanelba gehört zu den 'Jungen' dieser besonderen Kategorie [der Maler, die in Paris ihre schöpferische Reife erlangen] - er kam aus Polen mit der klaren Absicht, seine schöpferische Unabhängigkeit zu verteidigen, und ist nicht einen Augenblick von diesem Prinzip abgewichen. Er verteidigt zwei wesentliche Elemente seiner Kunst: seine Wahrnehmung der Realität und seinen Stil. Das ist keine leichte Aufgabe, vor allem in Paris, wo die Liebe zur statischen Harmonie, die dem lateinischen Geist innewohnt und sich in der präzisen Linie der Zeichnung widerspiegelt, nicht mit der im romantischen Sinne dynamischen, ständig unruhigen Kontur harmoniert, die dem gesamten Werk Kanelbas zugrunde liegt. Indem er eine formlose und dichte Luftmasse durchbricht, hebt er die drei farbigen Dimensionen der Wirklichkeit hervor. Man muss ihm Recht geben - er verteidigt diese Vision der Wirklichkeit mit einer flüssigen "Epidermis", aber einem festen Skelett, indem er überzeugende Argumente vorbringt, die er den schönen Farben seiner Palette verdankt. Nein, dies ähnelt keineswegs den Konzepten der Impressionisten - Kanelba interessiert sich nicht für die äußere Erscheinung der von ihm dargestellten Formen, ihre plastischen Werte. Er komponiert seine Bilder ganz anders: Er achtet auf Farbe und Licht, auf den inneren "Sinn der Form, der durch die Luftmasse entsteht, die ihre Plastizität betont".
Z. St. Klingsland, La peinture de Kanelba, "Pologne Litteraire" 1932, Nr. 65-66, S. 4
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