Acryl, Leinwand; 120 x 120
Signiert und beschrieben auf der Rückseite: MULTI/ WY/ MEASURE/ 2023/ LUTYŃSKI/ PIOTR
1982 machte er seinen Abschluss an der Antoni-Kenar-Hochschule für bildende Kunst in Zakopane. Zwischen 1983 und 1990 studierte er an der Fakultät für Pädagogik und Kunst an der Schlesischen Universität in Cieszyn (Teschen). Das Diplom in Grafik wurde 1990 im Atelier von Professor Eugeniusz Delekta verteidigt. Zweimaliger Stipendiat des Ministeriums für Kultur. Sein Werk umfasst Malerei, Bildhauerei, Installationen und Zeichnungen. Er realisiert auch musikalisch-visuelle Ausstellungen. Für ihn ist die Abstraktion ein Ausgangspunkt, eine Sprache, die durch organische Formen ergänzt werden muss. Lutyoski ist auch ein Klangkünstler, und seine ersten visuell-musikalischen Aktionen gehen auf die frühen 1990er Jahre zurück. 1999 fand in der Galerie Starmach seine erste Musik für Tiere statt. Lutyoskis Werke wurden u. a. in der Zachęta Gallery, bei Art in General in New York und in der Studiogalerie in Berlin ausgestellt. Seine Werke sind unter anderem im Nationalmuseum in Krakau zu sehen. Er lebt und arbeitet in Krakau.
Das Phänomen der Multidimensionalität ist die Essenz des Geheimnisses, in dem wir Menschen, die wir in die Materie eingetaucht sind, dem Universum gegenüberstehen. Die zeitgenössische Physik kämpft mit dem Problem "Was ist Materie? Sowohl die Existenz als auch die Nichtexistenz von Materie - zur gleichen Zeit - findet in der intellektuellen Vorstellungskraft des modernen Menschen kein Verständnis. Es ist nicht mehr Shakespeares "Sein oder Nichtsein", sondern "Sein und Nichtsein zugleich, das ist die Frage...ˮ. Ein anderer schwer vorstellbarer Begriff - die Unendlichkeit - bleibt dem Menschen erstaunlich nahe. Sie taucht meist im Reich der Ideen auf, als ein unzugänglicher Raum, eine ferne Dimension der Wirklichkeit. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein; Milliarden von leichten, unsichtbaren Teilchen, deren Anwesenheit wir nicht spüren, fliegen durch unseren Körper und rauschen über unseren Planeten von der Unendlichkeit in die Ewigkeit. Die Stabilität unseres Körpers hängt von einer Billion Operationen ab, die jede Sekunde mit Lichtgeschwindigkeit ausgeführt werden, oder von der Erkenntnis, dass die Atome, aus denen wir bestehen, zu 100 % unsterblich sind und in keiner Weise getötet werden können. Die Kunst ist in diesem Fall eine andere Sprache der Kommunikation zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, ein Mittel, um die Multidimensionalität kennen zu lernen, verborgene Bedeutungen zu entdecken, die neuronalen Verbindungen zwischen unserem Gehirn und dem Rand des Universums, den Elektronen und Protonen unseres Bewusstseins, in einem Meer von Ereignissen zu interpretieren.
Piotr Lutynski
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