Michalina Czarniecka
Diabolisch, 2023
Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm
Michalina Czarniecka (alias Mees-Hell Sang) wurde Ende des 20. Jahrhunderts geboren. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie und ist Malerin in der dritten Generation. In den letzten dreißig Jahren hat sie sich aktiv mit Kunst beschäftigt.
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Mees-Hell gehört zu den Künstlern, die sich nicht scheuen, sich auszudrücken. Mit großer Freiheit bedient sie sich zahlreicher Ausdrucksformen - von der Malerei, Grafik und Fotografie bis hin zur Poesie und verschiedenen literarischen Formen. Sie kennt weder Kompromisse noch Ruhe, sie spielt mit den Konventionen - wenn sie einen bestimmten Stil beherrscht, bleibt sie ihm nicht lange treu - sie experimentiert, sucht, verwirrt Wege, balanciert am Rande von Traum und Wirklichkeit - sie zieht den Betrachter in die Umlaufbahn der Fragen, Zweifel und Emotionen, die sie plagen, sie setzt ihn neben sich und lässt ihn durch ein Schlüsselloch in die Wirklichkeit blicken - mal gibt sie ihm eine Lupe, mal ein Fernrohr - sie lockt ihn, gibt aber keine Antworten.
Die Bilder von Mees-Hell lassen uns einerseits ihre Kunstfertigkeit und ihre einzigartige Sensibilität schätzen, andererseits sind sie ein Beweis dafür, dass die Künstlerin sich in der akademischen Malerei zu Hause fühlt, aber ebenso gerne auf Barock, Mittelalter, Art Deco, Steampunk, orientalische Kunst, den Kanon der Ikonenmalerei oder den Surrealismus - sie jongliert mit den Konventionen: von überzeichneten Puppen und Baronessen über realistische und traumhafte Porträts, Steam Angels, figurale Formen bis hin zur surrealistischen Serie "Es war einmal mit meinem Bruder"... und Zirkus'. In ihrer Kunst geht es oft um die Flucht nach innen, um die Trennung von der unmittelbaren Erfahrung der Welt und der Menschen als ferne Planeten.
Ksenia Kaczmarek
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