Abmessungen: 120 x 90 cm
Biografie
Der verstörendste und vielversprechendste Straßenkünstler auf dem zeitgenössischen Kunstmarkt. Er arbeitet vielseitig in den Bereichen Malerei, Netzkunst, Videoinstallationen und Fotografie. Seit über 10 Jahren beschäftigt er sich mit Street Art. Zunächst ruft sie Misstrauen hervor. Pikaso bedient sich in seinem Werk eines einfachen Arsenals an expressionistischen Mitteln, die er ohne Hemmungen und Selbstkontrolle einsetzt. Die Naivität dieser Mittel ist die Stärke dieser Malerei. Die gut verstandene und bewusst eingesetzte Primitivität ist zufällig die Strategie vieler der besten Künstler. In diesem Zusammenhang erscheint Michael Linows Straßenpseudonym nicht mehr nur als Spott für einen Museumsfetisch. Seine Malerei ist ein besonderes Beispiel für eine künstlerische Entwicklung: Anstatt aus einem bestimmten Manierismus herauszuwachsen, hat er sich von ihm distanziert und setzt ihn immer bewusster ein. Sein Arbeitsprinzip ist die Negation des Sinns und die Zerstörung der Form. Der Straßenkontext seiner Werke fügt zusätzliche Bedeutungen hinzu. Er nutzt ärmliche, heruntergekommene Räume, in denen die Verschachtelung von kruden Gebilden natürlich erscheint. Der Künstler geht dabei so bewusst wie möglich vor und vermeidet gerne die Ästhetisierung und das Übermaß an kulturell-künstlerischem Ballast. Einzelausstellungen: 2011 'Moje' - Galeria nad Wisłą - Toruń; 2010 Someone tell me - Galeria Viuro - Warschau; 2010 I had a bad day - Klub Papryka - Sopot; 2010 Pikaso at Gallery 63 - Gallery 63 - Sopot; 2010 Pikaso at apartaments - Apartament - Gdańsk. Er hat auch an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen und wurde 2010 für den Artaq streetart award in der Kategorie Malerei (Frankreich) nominiert.