62x47, eigene Technik auf Karton, 1948
Lucjan Jagodziński
geb. 1897, Pawloch in der Ukraine - gestorben 1971, Warschau
Studium an der Alexander-Muraschko-Zeichen- und Malschule in Kiew (1914-1916), an der St. Petersburger Akademie der Schönen Künste (1916-1917) und an der privaten Konrad-Krzyżanowski-Schule in Warschau (1921-1922).
Während seines Aufenthalts in Paris wurde er 1928/29 auch von Olga Boznanska betreut. Zwischen 1930 und 1933 war er Assistent an der Warschauer Schule der Schönen Künste. Er malte Porträts, Akte und figürliche Kompositionen, doch sein Hauptgebiet war die angewandte Grafik. Er entwarf Illustrationen, Briefmarken, Plakate und Poster. Zwischen 1925 und 1939 stellte er bei der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste aus, und nach dem Krieg nahm er unter anderem an der Zweiten Nationalen Plakatausstellung in Zachęta teil. Er arbeitete mit dem Künstlerisch-Grafischen Verlag (1952-1955), dem Polnischen Film oder der Vierteljahresschrift "Świat Mody" zusammen. Er war Autor von Filmplakaten, z. B. für "Przygody na Mariensztacie" (1954) oder "Moulin Rouge" (1957), dem Plakat für "Spartakiada 1951" und zahlreichen Propagandaplakaten, z. B. "Es lebe der Bergarbeiterstaat" oder "Plon niesiemy plon...".
