65,0 x 92,0 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Joniak '05
rückseitig auf Leinwand signiert l.g.: JULIUSZ JONIAK | "PAPRICKA I PIGWY '05" | 65 X 92 | 2005
♣ zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt
Juliusz Joniak (geboren am 19. November 1925 in Lemberg) studierte in den Jahren 1945-1949 an der Fakultät für Malerei und Grafik der Akademie der Bildenden Künste in Krakau bei Czesław Rzepiński und Konrad Srzednicki. Sein Diplom erhielt er 1955. 1950 begann er seine Lehrtätigkeit an seiner Alma Mater, ab 1980 war er deren Professor. In den Jahren 1978-1981 war er Dekan der Fakultät für Malerei und 1981-1987 Vizekanzler der Akademie der Schönen Künste. In den ersten Jahren nahm er an der Zweiten, Dritten und Vierten Nationalen Kunstausstellung (1951-1954) sowie an der berühmten Ausstellung im Warschauer Arsenal (1955) und deren deutschen Ausgaben unter dem Titel "Junge Generation" in Berlin und Leipzig (1956) teil. In dieser Zeit vertrat er die Strömung der figurativen Malerei mit klarer Zeichnung und hellen, flächig angelegten Farbfeldern. In den 1960er Jahren malte er rätselhafte Interieurs und Stillleben voller metaphorischer Bezüge, in denen er im Geiste der Materiemalerei bereitwillig mit Texturen experimentierte. Im folgenden Jahrzehnt interessiert er sich für figürliche Kompositionen (die Serie "Kaleidoskop" aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren) und schafft Pastiches der klassischen Malerei der großen Kunstepochen ("Akt mit Pelz nach Rubens", 1973). Im Laufe der Zeit nimmt dieses Thema die Form von monumentalen Polyptychen an (Serien "Karl IV. mit seiner Familie nach Goya", 1979-1981; "Algerische Frauen nach Delacroix", 1987). Parallel dazu werden Joniaks Gemälde seit Anfang der 1980er Jahre von Landschaften dominiert, vor allem von südlichen Ländern (Frankreich, Spanien, Italien). Der Künstler schöpft frei aus den Mitteln, die von den Nachimpressionisten und Expressionisten der Ecole de Paris der Vorkriegszeit entwickelt wurden, und vor allem beobachtet er das Spiel der reinen Farben im scharfen Morgenlicht und fasst es in eine endliche, schöne Form. Die Frische und Reinheit der Farben hebt seine Kunst von der Vielzahl der Maler ab, die von der Schönheit der südlichen Natur fasziniert sind. Im Jahr 1995 gewann der Künstler das 7. Kunstfestival in Magné (Frankreich), was ihm den Weg zum Ehrenmitglied der Académie Européenne des Arts in Paris eröffnete.
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