79,5 x 59,0 cm - Öl, Leinwand, rückseitig auf der Leinwand signiert l.d.: JERZY NOWOSIELSKI, p.d.: 1954, m. g. Stempel zur Genehmigung der Ausfuhr ins Ausland mit Genehmigungsnummer
Authentizität des Gemäldes nach Rücksprache mit Andrzej Szczepaniak - Kunsthistoriker, Ausstellungskurator, Geschäftsführer der Galerie Starmach, Herausgeber u. a. der Alben Henryk Stażewski (2018), Jerzy Nowosielski (2019), erschienen bei Skira.
♣ Zum Versteigerungspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.
Jerzy Nowosielski (Krakau 1923 - Krakau 2011) begann sein Studium an der Kunstgewerbeschule in Krakau im Jahr 1940. Im Jahr 1942 hielt er sich für ein knappes Jahr in der Lavra St. Johannes der Täufer in der Nähe von Lviv auf. Dort studierte er die Kunst der Malerei und die Geschichte der Ikonen. Nach seiner Rückkehr nach Krakau im Jahr 1943 knüpfte er erneut Kontakte zum Kreis der künftigen Krakauer Gruppe. Nach dem Krieg setzte er sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau bei Professor Eugeniusz Eibisch fort (1945-1947). Auf der Ersten Ausstellung Moderner Kunst in Krakau 1948/49 zeigte er Bilder, die in der Strömung der geometrischen Abstraktion gehalten waren. In den Jahren des sozialistischen Realismus stellte er nicht aus, da er sich in dieser Zeit mit Bühnenbildern und der Malerei von Kirchen und orthodoxen Kirchen beschäftigte. 1955 hatte er seine erste Einzelausstellung in Łódź, und 1956 nahm er an der XXVIII. Biennale von Venedig teil. 1957-1962 lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Łódź und anschließend an der Akademie der Schönen Künste in Krakau, wo er bis zu seiner Pensionierung 1993 an der Fakultät für Malerei unterrichtete. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entwickelte er einen charakteristischen Stil von Akten, Landschaften und figürlichen Szenen in Innenräumen, den er seiner Faszination für Ikonen und seiner Erfahrung mit sakraler Malerei verdankte. Im Jahr 1976 nahm er erneut monumentale Arbeiten auf und schuf unter anderem Wandgemälde, Kreuzwegstationen und Entwürfe für Glasfenster in der Kirche der Göttlichen Vorsehung in Wesoła bei Warschau (1976-1979). Der Künstler galt weithin als Autorität auf dem Gebiet der in spirituellen Werten verwurzelten Kunst.
Jerzy Nowosielski starb am 21. Februar 2011 in Krakau.
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