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Jerzy Nowosielski, CZARNA PŁYWACZKA, 1980er Jahre.

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Schätzungen: 68 721 - 103 081 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
85,0 x 70,0 cm - Öl, Leinwand signiert auf der Rückseite auf Leinwand d.: Jerzy Nowosielski
Auf der rechten Leiste des Webstuhls ein Aufkleber der Transportfirma
Expositions Natural Le Coultre SA aus Genf mit Angaben zum Gemälde.

Die Echtheit des Gemäldes wurde mit Herrn Andrzej Szczepaniak besprochen.

Über die besondere Bedeutung der weiblichen Akte im Werk von Jerzy Nowosielski haben u. a. folgende Autoren geschrieben.
Maciej Gutowski: Die Akte entstehen ständig, in all den Jahren des Schaffens des Künstlers. Sie verändern sich
in ihrer Form, aber sie verändern sich nicht in ihrem tiefsten Wesen - sie sind nie eine Beschreibung,
sondern immer eine gespannte Emotion von extrem starker Erotik. Sie tragen zu Nowosielskis Gesamtwerk bei
ein Element bei, das wahrscheinlich immer vorhanden ist, aber auf verborgene Weise - eine starke Aufladung mit Sinnlichkeit. (...)
Die Kraft der Erotik ist hier immer sehr groß. (...) Was tun sie also in dieser Welt der
geistigen Werte der Malerei Nowosielskis sind diese erotischen Akte? Sie erfüllen vielleicht die wichtigste Rolle von allen - sie vervollständigen die Möglichkeit, die Welt zu verstehen. Es gibt keine postsinnliche Welt ohne die sinnliche Welt, keine Erfüllung ohne Erwartung.
Es gibt keine Erfüllung ohne Erwartung, kein Streben ohne Begehren. Es gibt keine Existenz ohne die Weiblichkeit, die in ihrem Wesen sowohl das Materiellste als auch das Geistigste ist.
(Maciej Gutowski, Akt und Transzendenz, in: Jerzy Nowosielski. Frauen im Inneren, Galerie Kordegarda, Warschau, Mai-Juni 1998, S. 7)

Das in unserer Auktion präsentierte Gemälde gehört zu Jerzy Nowosielskis Zyklus der "Schwarzen Akte" und weist viele Ähnlichkeiten auf (z.B. in der Komposition, der Rahmung der Figur mit dem Ausschnitt des
des oberen Bildrandes, der Lage des Aktes in einer Strandlandschaft sowie der dunklen Farbgebung der weiblichen Figur und der hellen Bedeckung ihres Kopfes) mit Gemälden wie Black Nude
aus dem Jahr 1987 oder Nude on the Beach aus dem Jahr 1982, das zweifellos zu den begehrtesten und von Sammlern am meisten geschätzten Werken gehört.

Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt

Jerzy Nowosielski (Krakau 1923 - Krakau 2011) begann sein Studium an der Kunstgewerbeschule in Krakau im Jahr 1940. Im Jahr 1942 hielt er sich für ein knappes Jahr in der Lavra St. Johannes der Täufer in der Nähe von Lviv auf. Dort studierte er die Kunst der Malerei und die Geschichte der Ikonen. Nach seiner Rückkehr nach Krakau im Jahr 1943 knüpfte er erneut Kontakte zum Kreis der künftigen Krakauer Gruppe. Nach dem Krieg setzte er sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau bei Professor Eugeniusz Eibisch fort (1945-1947). Auf der Ersten Ausstellung Moderner Kunst in Krakau 1948/49 zeigte er Bilder, die in der Strömung der geometrischen Abstraktion gehalten waren. In den Jahren des sozialistischen Realismus stellte er nicht aus, da er sich in dieser Zeit mit Bühnenbildern und der Malerei von Kirchen und orthodoxen Kirchen beschäftigte. 1955 hatte er seine erste Einzelausstellung in Łódź, und 1956 nahm er an der XXVIII. Biennale von Venedig teil. 1957-1962 lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Łódź und anschließend an der Akademie der Schönen Künste in Krakau, wo er bis zu seiner Pensionierung 1993 an der Fakultät für Malerei unterrichtete. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entwickelte er einen charakteristischen Stil von Akten, Landschaften und figürlichen Szenen in Innenräumen, den er seiner Faszination für Ikonen und seiner Erfahrung mit sakraler Malerei verdankte. Im Jahr 1976 nahm er erneut monumentale Arbeiten auf und schuf unter anderem Wandgemälde, Kreuzwegstationen und Entwürfe für Glasfenster in der Kirche der Göttlichen Vorsehung in Wesoła bei Warschau (1976-1979). Der Künstler galt weithin als Autorität auf dem Gebiet der in spirituellen Werten verwurzelten Kunst.

Jerzy Nowosielski starb am 21. Februar 2011 in Krakau.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
57 267 EUR
Schätzungen
68 721 - 103 081 EUR
Endpreis
74 218 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
61 849 EUR
Mehrgebot
130%
Ansichten: 267 | Favoriten: 2
Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
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Auktionsgebühr
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