Jerzy Grabowski, SAVE THE DIGITAL STRUCTURE, 1978

41,5 x 58,5 cm - Bleistift, Aquarell, Gouache, Papier signiert mit Bleistift p. d.: J. Grabowski | Warschau

zahlreiche Inschriften und Berechnungen im gesamten Bereich der Komposition

Auf der Rückseite eingravierte Plakette des XVII. Internationalen Joan Miró-Zeichenwettbewerbs (XVII Premi Internacional de Dibuix Joan Miró).

Es handelte sich um einen internationalen Zeichenwettbewerb, der auf Initiative von Joan Miró ins Leben gerufen wurde, zwischen 1961 und 1984 jährlich stattfand und seit 1975 von der Joan-Miró-Stiftung an ihrem Sitz in Barcelona organisiert wird. Viele polnische Künstler haben an den Joan-Miró-Wettbewerben teilgenommen. Jerzy Grabowski war einer der Preisträger der 13. Ausgabe des Wettbewerbs im Jahr 1974, bei der er eine Bronzemedaille gewann.

Zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Jerzy Grabowski (geboren in Gutki bei Łomża am 26.09.1933) studierte in den Jahren 1953-1962 zunächst an der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität in Wrocław, dann an der Fakultät für Grafik an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Diplom im Atelier von Professor Józef Mroszczak. Seit 1976 ist er Lehrer an der Staatlichen Akademie der Schönen Künste in Łódź und leitet ein Atelier für Flachdrucke. Seit 1993 ist er Dozent an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau. Juror bei internationalen Biennalen und Wettbewerben, Mitglied der Internationalen Vereinigung der Holzschneider XYLON. Er hat sich mit Malerei, künstlerischer und angewandter Grafik und Zeichnung befasst. Sein Werk basiert auf mathematischen Strukturen. Die Mathematik war für ihn ein wichtiger Bezugspunkt, und er nutzte auch die Phänomene der visuellen Täuschung. Die häufigste Form ist das Dreieck als einfachste und zugleich vollkommenste Figur, während das Farbsystem den digitalen Werten untergeordnet ist. Die Strukturen der Kompositionen sind offen, sie reichen weit über den Bildrahmen hinaus und erstrecken sich bis ins Unendliche. Der Künstler hat über 40 Einzelausstellungen im In- und Ausland gehabt. Wichtige Auszeichnungen: 1974 - Bronzemedaille beim 13. internationalen Joan-Miro-Zeichenwettbewerb in Barcelona, 1979 Großer Preis - 2. Quadriennale des polnischen Holz- und Linolschnitts in Olsztyn, 1999 - Goldmedaille - 12. internationale norwegische Triennale der grafischen Künste, Fredrikstadt.