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Janusz SZPYT (geb. 1960), Schläfer, 2023

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Acryl, Leinwand, 40 x 80 cm, gerahmt: 55 x 95 cm, signiert p.d.: J. Szpyt

Janusz Szpyt wurde 1960 in Lubaczów geboren, wo er lebt und arbeitet. Er studierte an der Fakultät für Grafik in Kattowitz an der Akademie der Schönen Künste in Krakau im Atelier von Professor Jerzy Duda-Gracz und anschließend an der Fakultät für Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau im Atelier von Professor Włodzimierz Buczek. 1983 gründete er zusammen mit Piotr Naliwajko und Leszek Żegalski die Grupa Trzech (Gruppe der Drei), auch bekannt als "Tercet Nadêty". "Die ganz neuen wilden Dadaisten" - wie sie sich perverserweise nannten - gaben in ihrer Zeitschrift Bengal ein Manifest heraus, in dem sie eine Wahrheit in der Kunst forderten, die sich auf die Qualität der Form, der Farbe und der Werkstatt bezog und sich gegen den weithin vorherrschenden Malerei- und Medien-Trash wandte. "Wir wollen, dass die Malerei den Geist unserer Zeit so individuell wie möglich zum Ausdruck bringt, dass sie ein humanistischer Protest denkender Menschen gegen alle Erscheinungsformen des Bösen ist, dass sie eine Fortsetzung der Traditionen unserer Gesellschaften ist. Wir wollen dies durch eine Malerei zum Ausdruck bringen, die auf der Einheit von Komposition, Zeichnung und Farbe beruht, mit einem Wort: EXZELLENTE MALEREI mit perfekter Beherrschung der Technik [...]". Die zahlreichen Ausstellungen, die die Gruppe im In- und Ausland organisiert, werden von einem künstlerischen Aufschwung begleitet, der sich in Presse, Rundfunk und Fernsehen widerspiegelt.
Das Oeuvre von Janusz Szpyt, das der realistischen Malerei zuzuordnen ist, lässt sich in mehrere thematische Stränge einteilen. Seine schockierenden Bilder aus Irrenanstalten und psychiatrischen Kliniken zeigen Menschen, die bis zur Erschöpfung müde sind, ihr Leben fortzuführen. In "Weihnachten in der Psychiatrie" (Leinwand, 290 x 340 cm, 1988) verteidigt der Künstler auf dramatische Weise das, was das Wesen der Menschlichkeit ausmacht: die persönliche Würde des Menschen. Das sakrale Thema aktualisiert die Glaubenswahrheiten, indem es das zeigt, was jenseits der Zeit und universell in der Realität des Menschen ist - der Zyklus der zeitgenössischen Kreuzigungen "Crucifixion" (Leinwand, 210 x 260 cm, 1989), "Sacrifice of Isaac" (Öl auf Leinwand, 110 x 90 cm, 1989). In seinen surrealistischen Gemälden ist der Mensch weiterhin das Hauptmotiv. Die Orwellsche Atmosphäre dieser Werke zeigt die Unterdrückung und Versklavung der Individualität durch das totalitäre System, sie sind eine Emanation der Realität des Kriegsrechts - die Serie der fliegenden Kocher "Szwagier" (Öl auf Karton, 120 x 100cm, 1988). Die Konsequenz aus diesen Mal- und Lebenserfahrungen war der Versuch, einen ironischen Blick auf die tragikomische Existenz des Menschen und seine Probleme zu werfen. Diese Art von malerischem Journalismus ist voller Distanz und Selbstkritik gegenüber dem, was uns wichtig erscheint "Sisyphus" (Öl auf Leinwand, 120 x 100cm, 1996), "Road to the Union" (Öl auf Leinwand, 120 x 100cm, 2004). Wie aus einem Bedürfnis nach Gleichgewicht sucht der Künstler gleichzeitig nach klassisch konzipierter Schönheit in Familienporträts - "Kindheit" (Öl auf Karton, 55 x 46cm, 2008), Landschaften - "Roztocze" (Öl auf Leinwand, 30 x 40cm, 2009), Akten - "Reading" (Öl auf Leinwand, 69 x 86cm, 2011) und Blumen - "Lilacs" (Öl auf Leinwand, 70 x 50cm, 2010). Ein wichtiger Teil seines Oeuvres ist die monumentale sakrale Malerei - Polychromie in der St. Stanislaus Kirche in Lubaczów.
Janusz Szpyt spiegelt die Realität mit den Mitteln der Kunst perfekt wider und schafft eine hervorragende Dokumentation des menschlichen Schicksals. Der Künstler beherrscht sein Handwerk gründlich, er setzt Form und Farbe frei ein, arbeitet meisterhaft mit dem Licht und führt den Pinsel virtuos. Der Künstler stellt seine Werke auf kollektiven und individuellen Kunstpräsentationen im In- und Ausland aus.
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gavel
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11 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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Pragaleria

12. aktuelle Auktion
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