100x130 cm, Acryl-Leinwand 2019
Jan Wyżykowski
Ich wurde 1956 in Warschau geboren und habe hier Malerei studiert, zunächst an der Hochschule für Bildende Künste, dann an der Akademie der Bildenden Künste: Diplom in Malerei 1981 im Atelier von Jan Tarasin. Nach dem Studium arbeitete ich als Kunst- und Theaterpädagoge, danach war ich Lehrer an einer Schule. Während dieser Zeit beschäftigte ich mich mit paratheatralischen Aktivitäten und begann, Theaterstücke zu schreiben. Natürlich habe ich auch gemalt, und zwar 6 Jahre lang, jeden Tag arbeitend, 2 strukturalistische Studien und sogar zwei, danach habe ich (auf der Grundlage dieser Studien, gemäß meiner großen Farbtheorie) synthetische Bilder von Konkavität und Konvexität gemalt, die ich in 4 wichtigen Ausstellungen präsentiert habe, womit ich, glaube ich, meine Jugendzeit beendet habe. 1992 Einzelausstellung im Zentrum für Zeitgenössische Kunst - Schloss Ujazdowski, 1993 Gruppenausstellung im Zentrum für Zeitgenössische Kunst "Documents II", 1994 Gruppenausstellung im Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Bukarest, 1994 Einzelausstellung in der Galerie "Studio" des polnischen Kulturpalastes. Zwischen 1995 und 2003 habe ich, unzufrieden mit den Ergebnissen, weil mir die Zeichnung fehlte, bewusst eine lange Pause eingelegt, mein Tempo verlangsamt und beschlossen, keine Ausstellungen mehr zu machen. In dieser Zeit beschäftigte ich mich vor allem mit: der Theorie des Farbkanals in der Netzhaut, der Theorie der Malerei, dem Schreiben von Theaterstücken, etwas später kehrte ich zur Performance zurück. Im Jahr 2004 entdeckte ich auch die Reflexionsperspektive (damals brach die Barriere des Zeichnens weg), und ich entdeckte das sehr praktische, im Vergleich zum großen, so genannte gebrochene Farbmodell, dank dem ich lernte, wie ich in Bezug auf die Struktur und darüber hinaus vorgehen kann. Ein Mathematiker, der verstorbene Cezary Suski, half mir bei vielen Bemühungen. Ab 2003 habe ich also erst viel gezeichnet und dann immer mehr gemalt. Das Innehalten und Nachdenken hat mir sehr geholfen, und so entstanden in kurzer Zeit etwa ein Dutzend Zyklen mit teilweise Dutzenden von Bildern. Und vor allem habe ich 2010 wieder ein jugendliches Projekt aufgegriffen (die Umsetzung von Strukturen auf der Grundlage einer Studie aus den 1980er Jahren) - den Neuen Strukturalismus. 2011, das Jahr, in dem ich die Arbeit an den Strukturen beendete, betrachte ich als ein Jahr des Durchbruchs. Allmählich wurde mir bewusst, was für mich sehr wichtig ist: dass die Kreativität nicht aus irgendwelchen Episoden in Zeit und Raum besteht, dass es keinen Sinn hat, die Kunst in Teile aufzuteilen, sondern dass es nur eine Interpretation gibt - es ist das Ganze des Lebens - das Ganze. Es ist auch eine Erlösung, vier anerkannte Hauptrichtungen zu haben, in denen ich arbeiten und mich verwirklichen kann: Realismus, Figuration, Abstraktion und Strukturismus. 2006 Einzelausstellung in der Galerie "Milano", 2010 vier Performances in der Galerie "XXI", 2012 Einzelausstellung in der Galerie "Fibak", 2013 Kollektiv in der Galerie "Saatchi", 2016 veröffentlichte ich einen experimentellen Roman mit dem Titel."Bullet", dessen dritter Teil "Compendium of Painting Problems" ist .
