Abmessungen: 38 x 46 cm
Signiert p.d.: 'Eug. Zak'
auf dem Rahmen ein Papierdepotaufkleber des Nationalmuseums in Warschau, ein Eigentumsaufkleber mit einer Beschreibung des Gemäldes und ein Aufkleber mit der Inventarnummer: 0689/MR/04', auf dem Rahmen ein Papieraufkleber der Einrahmungswerkstatt
Herkunft
Galerie Marek, Paris
Privatsammlung, Polen
DESA Unicum, Warschau, März 2020
Privatsammlung, Warschau
Ausgestellt
Zwischen Montmartre und Montparnasse. Werke polnischer Künstler, die zwischen 1900 und 1939 in Paris tätig waren, aus Privatsammlungen, Schlesisches Museum in Kattowitz, 23. Juni - 15. Oktober 2017
Eugeniusz Zak, monografische Ausstellung, Nationalmuseum in Warschau, 2003
Galerie Marek, Paris, 22. März - 30. Juni 1990
Literatur
Zwischen Montmartre und Montparnasse. Werke polnischer Künstler, die zwischen 1900 und 1939 in Paris tätig waren, aus Privatsammlungen, Ausstellungskatalog, Schlesisches Museum in Kattowitz, Hrsg. Katarzyna Jarmuł-Niemczyk, Kattowitz 2017, S. 337 (Abb.)
Meister der École de Paris, Text von Artur Winiarski, Warschau 2016, S. 50 (Abb.)
Barbara Brus-Malinowska, Eugeniusz Zak 1884-1926, Ausstellungskatalog, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2004, S. 102 (Abb.)
Artur Tanikowski, Eugeniusz Zak, Sejny 2003, S. 11 (Abb.)
École de Paris, Ausstellungskatalog, Galerie Marek, Paris, 1990, S. 16 (Abb.)
Lebenslauf
Eugeniusz Zak, einer der bedeutendsten polnischen Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, arbeitete hauptsächlich in Frankreich, aber auch in Polen und Deutschland. Er gilt als ein Vertreter des Neoklassizismus in der Malerei. Er war mit den Künstlern der Warschauer Gruppe RYTM (gegründet 1922) und mit dem Kreis der École de Paris verbunden. 1901 ging er zum Studium nach Paris, dann nach München und Italien. Im Jahr 1904 ließ er sich dauerhaft in der französischen Hauptstadt nieder, wo er in den Pariser Salons ausstellte: Herbst, Independent oder die Nationale Gesellschaft der Schönen Künste. Auch in den Galerien von Paris, New York, Köln oder London stellte er häufig aus. Sein Werk war zunächst von den Symbolisten und Nabisten des Maurice-Denis-Kreises beeinflusst. Später weisen seine Bilder Merkmale der neoklassizistischen Malerei, des Art déco und des Expressionismus der École de Paris auf. Er lehnte die Avantgarde ab, aber man kann in seinen Gemälden Einflüsse finden, die durch seine eigene kreative Persönlichkeit von Cezanne oder Matisse transformiert wurden. Der wichtigste Aspekt seiner Kunst war es, aus der Fantasie heraus zu schaffen, indem er die Motive der alten Kunst aufgriff und sie dekorativ umgestaltete. Er hielt die Kunst der frühen italienischen Renaissance für die vollkommenste. "Die Protagonisten von Zaks Kompositionen sind 'freie Menschen': Fischer, Hirten, Frauen mit Kindern, aber auch Komödianten, Tänzer, Gaukler, Vagabunden, die mal in einem leeren Innenraum, mal als Bewohner von Arkadien dargestellt werden. Die idyllischen Landschaften, gemalt von einem schwerkranken Künstler, offenbaren eine charakteristische Dissonanz zwischen der Schönheit der südlichen, menschenfreundlichen Landschaft und einem Gefühl der Vergänglichkeit."