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Edward Dwurnik, OHNE TITEL AUS DEM "BŁĘKITNE"-ZYKLUS, 1992

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Schätzungen: 27 488 - 34 360 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
210,0 x 150,0 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: 1992 | E. DWURNIK

rückseitig signiert: 5-6. III. 92 | E. DWURNIK, neben 30 [im Kreis] - XX | 1773 [im Rahmen].



Bezeichnetes Gemälde:

- Dwurnik. Spis cykli malarskich, oprac. Pola Dwurnik, Galerie Zachęta, Warschau 2001, S. nlb. im Rahmen des Zyklus XX, Kat. 30.



Das Gemälde gehört zu der Serie Blekitne, die von der Kritik als bedeutender Durchbruch in Dwurniks Schaffen angesehen wurde. Der Künstler, der vor allem als Chronist des polnischen Alltags bekannt war, begibt sich hier in den Bereich der Beinahe-Abstraktion, indem er seine Bilder von "literarischen" Inhalten befreit und sich auf einen ausgewählten Ausschnitt der Natur konzentriert. Blau hat eine offene Komposition, der innere Raum des Bildes ist bis zum Rand mit dem Element Wasser gefüllt, das in verschiedenen Schattierungen der dominierenden Blau-, Grün- und Gelbtöne dargestellt ist. Die Gemälde zeigen Meereswellen in Nahaufnahme und unterschiedlicher Dynamik. Die aufgerauten Texturen nehmen verschiedene Farbschattierungen an, und es fehlen Horizont und Perspektive in diesen Gemälden.

Zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Edward Dwurnik (Radzymin 19 IV 1943 - Warschau 28 X 2018) studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau (1963-1970), nennt aber Nikifor als seinen "Meister". Seine Werke, die er 1965 zum ersten Mal sah, inspirierten den damaligen Studenten im dritten Studienjahr zu den ersten Arbeiten der Serie "Per Anhalter reisen", die er in den folgenden Jahren fortsetzte. In den Jahren 1972-1978 schuf er die Serie "Sportler", die auf bissige Art und Weise typische Figuren der 1970er Jahre darstellte. Parallel dazu schuf er ab 1975 die Serie "Arbeiter", die in der Periode der "Solidarität" 1980-1981 ihren Höhepunkt fand. Für Werke aus dieser Serie erhielt Dwurnik 1981 den Cyprian Kamil Norwid Art Criticism Award. In den 1980er Jahren wurden Dwurniks Gemälde expressiv und dramatisch. Die in diesem Jahrzehnt entstandenen Gemälde hatten oft politische Untertöne, nahmen aber auch ein historisches Gewand an und nahmen auf die eine oder andere Weise Bezug auf zeitgenössische Themen und Realitäten. Die Serie "Droga na Wschód" (1989-91) erinnert an die Opfer des Stalinismus, während die Serie "Od Grudnia do Czerwca" (1990-94) den Opfern des Kriegsrechts gewidmet ist. Sowohl die ideologischen als auch die rein malerischen Qualitäten dieser Werke brachten dem Künstler große Anerkennung im In- und Ausland. Ein Ausdruck davon war die prestigeträchtige Auszeichnung der Stiftung Coutts & Co in Zürich (1992). In den 1990er Jahren entstehen Serien, die eine Fortsetzung von "Hitchhiking Journeys" darstellen: "Blue Cities" (ab 1993) und "Diagonals" (ab 1996), aber auch Kompositionen neuer Art, wie Meeresansichten (Serie "Blue", 1992-93) oder die Serie "Enumeration" (1996-99). Der Künstler hat viel ausgestellt; er hatte etwa 100 Einzelausstellungen in Polen und im Ausland und nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals teil, darunter: 10. Biennale für zeitgenössische Kunst, Menton 1974, Documenta 7, Kassel 1982, 5. Biennale, Sydney 1985, 19. Parallel zur Malerei widmete er sich der Zeichnung, der Collage, der Druckgrafik (Lithografie, Metalltechniken, Xerografie, Stempel) und der angewandten Grafik (Illustration, Plakate für seine eigenen Einzelausstellungen).
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
25 198 EUR
Schätzungen
27 488 - 34 360 EUR
Endpreis
Keine Gebote
Los ist nicht mehr verfügbar
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
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